Cassandra Steen Foto: promo

Sängerin Cassandra Steen spricht  über ihr neues Album und ihre alte Heimat Stuttgart.

Als 17-Jährige sang Cassandra Steen noch daheim in Stuttgart mit Max Herre im Duett. Dann lockten Frankfurt und die Band Glashaus. Am Mittwoch stellt Steen um 20.30 Uhr im LKA ihr Soloalbum "Darum leben wir" vor.

Frau Steen, haben Sie sich denn inzwischen gut erholt von Ihrem Job als Gastjurorin bei "Unser Star für Oslo"?

Ja, habe ich (lacht). Es war aber eigentlich sehr entspannt dort. Ich würde so was auch auf jeden Fall gerne mal wieder machen - aber nur bei Stefan Raab.

Ist es etwas Besonderes für Sie, in Ihrer alten Heimat Stuttgart aufzutreten?

Ja, ich genieße es, hier ein Heimspiel zu haben. Ich bin ja so oft ich kann in Stuttgart und freue mich dann immer auf Zuhause und auf meine Familie.

Auf "Darum leben wir" singen Sie in dem Lied "Eis": "Es war der kälteste Winter, den es je gab." Das Album ist vor einem Jahr erschienen, der Song klingt nach diesem Winter aber richtig prophetisch. Zwar geht es in dem Song nicht wirklich ums Wetter, würden Sie aber sagen, dass Ihnen der lange Winter aufs Gemüt schlägt?

Die Sonne hat mir schon gefehlt, aber ich liiiiiebe Schnee!

Ihr Album klingt zwar sehr nachdenklich, aber unter der melancholischen Oberfläche scheint immer auch die Hoffnung, die Zuversicht hervor. Bleiben Sie auch in Krisenzeiten Optimistin?

Hmm, manchmal. In meinem Leben hat es sich bisher zumindest immer als besser erwiesen, die meisten Dinge - und vor allem Schicksalsschläge - als eine Lektion zu akzeptieren.

Man könnte den wehmütigen Song "Unendlich" auch als Abschiedslied an Ihre ehemaligen Glashaus-Weggefährten Moses Pelham und Martin Haas interpretieren, oder?

Auf jeden Fall begleiten die beiden mich immer noch. Ich sehe mein erstes Album, das ich ohne die beiden gemacht habe, aber nicht wirklich als Neuanfang, sondern eher als eine weitere Ausbildung meiner selbst als Künstler.

In "Darum leben wir" flehen Sie den Moment an, er möge nicht vorbeigehen. Welche Erlebnisse in Ihrer Karriere waren solche Momente, in denen Sie sich gewünscht hätten, dass sie nie vorbeigehen?

Als ich gemeinsam mit Xavier Naidoo getourt bin. Da gab es nur tolle Leute und immer sehr gutes Essen.