Caren Miosga diskutiert sonntags mit ihren Gästen. Foto: obs/NDR

Am Sonntag empfängt Caren Miosga in ihrer Polit-Talkshow wieder Gäste. Um wen es sich dabei handelt und was zur Diskussion steht, erfahren Sie hier.

Caren Miosga diskutiert immer sonntags in der ARD mit Gästen zu aktuellen Themen. An diesem Sonntag, 15. September, geht das Nachfolger-Format von "Anne Will" wieder um 21.45 Uhr auf Sendung. „Was sich gerade politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich tut, wollen wir hinterfragen und besser verstehen“, sagt die Moderatorin.

Ihre nächste Sendung trägt den Titel "Was treibt die Union im Asylstreit, Herr Wüst?"

Hendrik Wüst und andere Gäste bei Caren Miosga

Für diese Talkrunde hat die Moderatorin folgende Gäste eingeladen:

  • Hendrik Wüst - Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen: Der CDU-Politiker ist seit Oktober 2021 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, wo er mit einer schwarz-grünen Koalition regiert. Er gilt, neben Parteichef Friedrich Merz und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, als einer der Anwärter für die Kanzlerkandidatur der CDU bei der nächsten Bundestagswahl. Wüst beobachtet eine “doppelte Zäsur”: auf der einen Seite das Attentat von Solingen, auf der anderen Seite das Wahlergebnis in Thüringen mit dem Sieg der AfD. Er analysiert: “Die gemeinsame Schnittmenge ist das Thema Migration, die unsere Gesellschaft zusehends überfordert und auch verunsichert.” Der Ministerpräsident hatte nach dem in seinem Bundesland verübten Messeranschlag politische Konsequenzen angekündigt. In dieser Woche stellte er im Düsseldorfer Landtag ein Maßnahmenpaket für Sicherheit und Migration vor.
  • Gerald Knaus - Migrationsforscher: Als Gründungsdirektor der Denkfabrik “European Stability Initiative” berät der österreichische Migrationsforscher Regierungen in ganz Europa bezüglich den Themen Flucht, Migration und Menschenrechten. Er gilt als einer der Vordenker des 2016 in Kraft getretenen Flüchtlingspaktes zwischen EU und Türkei. Die aktuell in Deutschland geführte Migrationsdebatte sieht Knaus kritisch. Sowohl die Ampel-Koalition als auch die Union würden mit ihren neu vorgelegten Konzepten auf falsche Rezepte setzen. Er befürchtet eine Zerreißprobe für die ohnehin brüchige Solidarität innerhalb der EU.
  • Gilda Sahebi - Autorin und freie Journalistin: Die Journalistin und Autorin blickt mit Sorge auf die aktuelle Migrationsdebatte. Sie sieht die Bundesrepublik diesbezüglich an einem Scheideweg, was für ein Land man nicht nur jetzt, sondern auch in den nächsten Generationen sein möchte. Sahebi beobachtet, dass Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland oftmals für strukturelle Probleme verantwortlich gemacht werden. Statt diese Probleme zu lösen, reagiere die Politik mit Begrenzung und Ausweisung – aus ihrer Sicht ein Fehler.

Caren Miosga: Sendung zum Thema Migration

Kein Thema treibt die Bevölkerung derzeit so um wie die irreguläre Migration nach Deutschland. In einer aktuellen Umfrage haben sich 82 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, die Zuwanderung nach Deutschland zu beschränken. Der Versuch von Bundesregierung und Opposition, auf einem Asyl-Gipfel zu einer wirksamen Lösung zu kommen, ist vorerst gescheitert. Ampel und Union haben sich stattdessen mit rechtlich umstrittenen Lösungsansätzen sowie öffentlich formulierten Ultimaten publikumswirksam zerlegt. Zurück bleibt der Ampel-Vorschlag zu beschleunigten Asylverfahren an den Grenzen.

Caren Miosga diskutiert mit ihren Gästen, welchen Effekt diese beschleunigten Asylverfahren haben könnten. Wie will die Union für ihren Vorschlag der Zurückweisungen weiterkämpfen? Und wie blicken die europäischen Nachbarn auf die deutschen Vorhaben?

„Caren Miosga“ ist an 30 Sonntagen im Jahr in der Regel um 21.45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen. Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, produziert von der MIO media im Auftrag des NDR: Verfügbare Folgen von „Caren Miosga“ in der ARD-Mediathek.