Gut eine Tonne Getreide, Obst, Gemüse und Blumen finden Platz auf der Fruchtsäule. Wohin damit nach dem Ende des Cannstatter Volksfestes?
Sie ist das Wahrzeichen des Cannstatter Volksfestes. Die Fruchtsäule kündet davon, dass das Fest 1818 als Erntedankfest nach überstandener Hungersnot gestiftet wurde. Geschmückt wird sie folgerichtig mit Obst, Gemüse und Blumen. Mit echten.
Was schmückt die Fruchtsäule?
Meier Eventfloristik aus Reichenbach sorgt dafür, dass die Fruchtsäule eine Woche vor dem Fest schmuck aussieht. Fast eine Tonne Kürbisse, Äpfel, Kartoffeln, Mais, Kohlsorten verteilen die Gärtner auf dem Dach des Infozentrums, über dass sich die Fruchtsäule erhebt. Dazu kommen Weizen und Blumen aller Art.
Doch was geschieht eigentlich mit dem Obst und dem Gemüse, wenn das Fest endet? Dann prüfen Chefin Stefanie Maier und ihre Leute, was noch essbar ist. „Das hängt natürlich vom Wetter ab“, sagt sie. Wenn es viel regne oder zu heiß sei, sei kaum noch etwas zu verwerten. Dieses Jahr hätten die Äpfel und die Kürbisse das Fest gut überstanden. Sie sind womöglich schon gegessen: Die 150 Mitarbeiter der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart, Organisatorin des Volksfests, durften mitnehmen, was noch gut war.
Was passiert mit den Kürbissen?
Für die Kartoffeln traf das nicht zu, die sind grün geworden, deren Verzehr wäre sogar gefährlich gewesen. Also wurden sie weggeschmissen, ebenso der Kohl, der schimmelte. Und der Weizen begann zu keimen. Und ach ja, eine Ausnahme gab es. Die Halloween-Kürbisse sind ohnehin nicht zum Essen gedacht, sie werden ein zweites geisterhaftes Leben führen. Zumindest bis zum 1. November.