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Verletzt wurde niemand, an den Bussen entstand jedoch ein Schaden von 20.000 Euro.

Stuttgart - Es gibt Unfälle, bei denen sich die Beteiligten darüber klar werden müssen, ob sie die Polizei holen. Und es gibt solche, bei denen sich diese Frage erübrigt. Ob die Personalien bei einem Auffahrunfall am Freitag aufgenommen worden sind, ist nicht überliefert. Sehr wahrscheinlich ist es jedoch nicht, waren die Beteiligten doch bestens miteinander bekannt: Sie alle trugen Uniform.

Mehrere Polizeibusse waren auf der Cannstatter Straße stadtauswärts in Kolonne unterwegs. Auf Höhe Villastraße bremste der Erste - das hatte Folgen. Gleich mehrere nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachten ineinander. Zwei von ihnen mussten anschließend sogar abgeschleppt werden. Verletzt wurde dabei niemand, es entstand jedoch Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro. Die rechte Spur war für längere Zeit blockiert.

Eine Sprecherin der Stuttgarter Polizei kommentiert das Malheur mit einer Spur Galgenhumor: "Zum Glück ist niemandem etwas passiert. Das ist halt ein Auffahrunfall, wie er jeden Tag in Stuttgart zigfach passiert." Schließlich habe es in der Stadt allein in den vorausgegangenen 24 Stunden 70-mal gekracht, 66-mal mit Blechschaden.

In den meisten Fällen, so ist jedenfalls anzunehmen, waren die Beamten aber nicht ganz so schnell am Unfallort. Hier ging's doch schneller, als die Polizei erlaubt.