Der frühere VfB-Spieler Cacau mit seiner Frau Tamara Foto: Pressefoto Baumann

13 Jahre in der Bundesliga, davon elf beim VfB Stuttgart: Cacau ist tief im Schwabenland verwurzelt. Am Ende seiner Karriere suchte er dennoch noch einmal die Herausforderung. In einem Interview erzählt er jetzt, wie er und seine Familie sich in Japan eingelebt haben.

Stuttgart - Fremde Sprache, andere Schrift, exotisches Essen: Sein Engagement in Japan ist für den früheren VfB-Stürmer Cacau weniger eine fußballerische, als eine kulturelle Herausforderung. "Wir sind schon ein bisschen verrückt", habe er im Flieger nach Tokio zu seiner Frau gesagt, erzählte der 33-Jährige der "Bild"-Zeitung. Im Sommer nahm der frühere Nationalspieler nach elf Jahren bei den Roten Abschied und unterschrieb einen Vertrag beim japanischen Fußball-Club Cerezo Osaka.

Der erfahrene Stürmer bekam in Osaka einen Assistenten an die Seite gestellt, der ihn und seine Familie (seine Frau Tamara und die drei Kinder sind mit nach Japan gekommen) durch das Dickicht der fremden Sprache und Schriftzeichen lotst. Gegenüber der "Bild" lobte Cacau vor allem die Freundlichkeit der Japaner: "Wir fühlen uns in Japan wohl, und das vom ersten Tag an." Schon am Flughafen hätten alle ihre Hilfe angeboten.

In der Mannschaft hapere es ab und zu an den Sprachschwierigkeiten: "Wir sind auf einen Dolmetscher angewiesen. Tiefe Gespräche gibt es selten. Kleine Späßchen unter Mitspielern sind aber drin." Sportlich läuft es bei Cerezo Osaka momentan nicht ganz rund: Der Verein steht auf einem Abstiegsplatz.