Die Gärtnerei Münz hat sich einst mit Edelnelken und Orchideen weltweit einen Namen gemacht. Das Foto stammt von 1931. Foto: Landesarchiv NRW/Hansa Luftbild

Der Waiblinger Süden hat sich sehr verändert: Auf den Flächen einer weltweit bekannten Gärtnerei, auf dem Gelände eines Ziegelwerks und auf Brachflächen sind Wohngebiete entstanden.

Sie trugen klingende Namen wie Alpenglühen, Flamingo oder Elfenreigen – und sie machten Waiblingen als „Blumenstadt“ weltweit bekannt. Gemeint sind die farbenfrohen Nelkenzüchtungen der Gärtnerei Münz. Emil Münz hatte Letztere im Jahr 1896 im Remstal gegründet – im Laufe der Zeit wurde daraus Deutschlands größter Schnittblumenbetrieb, der sich einen weltweiten Ruf erarbeitete. Seine Edelnelken wurden mithilfe eines speziellen Kühlsystems und als Expresssendung in alle Welt verkauft und beispielsweise auch an den russischen Zarenhof geliefert.