Der Bus ist am Samstagmorgen auf der Ausfahrt zu einer Raststätte frontal gegen eine Leitplanke gekracht. Foto: dpa

Nach dem Busunfall auf der A5 bei Bruchsal hat die Polizei die Opferzahlen leicht nach unten korrigiert. Noch immer unklar ist die Ursache für den Unfall des Fernbusses. Die Polizei befragt derzeit die Fahrgäste.

Bruchsal - Nach dem Busunfall auf der A5 bei Bruchsal hat die Polizei die Opferzahlen leicht nach unten korrigiert. Es seien zehn statt 15 Fahrgäste leicht verletzt worden. Alle seien inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen. Der französische Busfahrer war zur Beobachtung für eine Nacht im Krankenhaus geblieben. Er werde im Laufe des Tages entlassen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.

Noch immer unklar sei die Ursache für den Unfall des Fernbusses. Die Polizei befragt derzeit die Fahrgäste und wertet das digitale Kontrollgerät des Fahrzeuges aus, wie der Polizeisprecher sagte. Das Kontrollgerät zeichne Geschwindigkeiten und Ruhezeiten auf. So können die Ermittler überprüfen, ob sich der 30 Jahre alte Busfahrer an die vorgeschriebenen Pausen gehalten hat. Sekundenschlaf sei jedoch nur ein Ermittlungsansatz. „Es gibt keine Hinweise, dass er eingeschlafen ist“, so der Sprecher. Der Busfahrer selbst konnte sich, obwohl er ansprechbar war, nicht zu der Ursache äußern.

Der Fernbus war am Samstagmorgen auf der Ausfahrt zur Raststätte ungebremst frontal gegen eine Leitplanke gekracht. 50 Fahrgäste waren zu dieser Zeit an Bord. An dem Fahrzeug wurde nach Angaben der Polizei ein Schaden von 100 000 Euro verursacht.