Ob vergessen zu Blinken oder den Polizisten bei der Kontrolle beleidigen: es gibt nichts, wofür es kein Bußgeld gibt. Foto: dpa

In Goslar wird derzeit über eine Bußgelderhöhung diskutiert. Wir zeigen, was Falschparken, Rasen und Handy am Steuer aktuell kosten und welche Beleidigung am teuersten ist.

Stuttgart - Beim Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar werden derzeit die populärsten Themen im Verkehrsrecht diskutiert. Es geht dabei auch um die Erhöhung von Bußgeldern. Aber was müssen Autofahrer derzeit für Vergehen auf den Straßen in Deutschland zahlen? Die Antworten finden Sie in unserer Bildergalerie.

Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, kann so einiges falsch machen. Vom falschen Rückwärtsfahren, Beleidigungen bis zu Handy am Steuer oder zu hoher Geschwindigkeit. Geldstrafen, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote sind die Folgen – oder auch alles zusammen.

Wer beispielsweise während der Fahrt mit dem Handy in der Hand telefoniert, der muss 60 Euro zahlen und bekommt einen Punkt. Wer mit mehr als 70 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho innerhalb einer Ortschaft unterwegs ist, bekommt zwei Punkte und muss seinen Führerschein für drei Monate abgeben. Mehr als sieben Punkte sollten in Flensburg nicht angesammelt werden, denn dann wird der Führerschein für mindestens sechs Monate eingezogen.

Die meisten Verkehrssünder waren zu schnell unterwegs

Aber auch weniger übliche Vergehen sind im Bußgeldkatalog 2018 aufgeführt. So zum Beispiel das Inlinerfahren auf dem Standstreifen einer Autobahn oder den Verkehr durch grundloses Schleichen zu behindern.

In Baden-Württemberg gab es laut den aktuellen Zahlen des Kraftfahrbundesamtes im Jahr 2016 insgesamt 625.000 Verkehrsverstöße. An der Spitze liegen dabei die Geschwindigkeitsüberschreitungen mit 369.000 Verstößen. Gefolgt von Vorfahrtsverletzungen (65.000), Alkohol und Drogen am Steuer (23.000), Fahren ohne Führerschein (13.000) und Entfernen vom Unfallort (5000).