Altes Bussle, neues Bussle? – Für „generationenübergreifenden“ Camper-Talk war beim Bus-Festival jede Menge Zeit. Foto: StZ

Beim ersten Bus-Festival an der Göppinger EWS-Arena lässt sich niemand vom Regenwetter die Laune verderben. Die Veranstaltung soll keine einmalige Angelegenheit bleiben.

Göppingen - Sie haben es sich nicht vermiesen lassen: Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur ungeeignete Kleidung und undichte Fahrzeugdächer“ haben Camper, Aussteller und Besucher des ersten Busfestivals bei der Göppinger EWS-Arena das beste aus dem großteils verregneten vergangenen Wochenende gemacht. Jede auch nur halbwegs trockene Stunde wurde für den Austausch von Informationen, für Urlaubserlebnisse, für Tipps zu möglichen Fahrten und Reisen sowie zu einer sinnvollen und notwendigen Ausstattung von Campingbussen und Wohnmobilen genutzt.

Aus halb Deutschland und dem benachbarten Ausland waren Bussles-Besitzer in die Hohenstaufenstadt gekommen, um sich auszutauschen, gemeinsam zu feiern, sich über Neuheiten zu informieren und ihrem Lifestyle zu frönen. Mateusz Chec etwa stammt aus der Eifel, lebt aber in Stuttgart und musste seinen Surfer-Bulli nur ein kurzes Stück bewegen. Für ihn war das keine Frage: „So ein Treffen mit Gleichgesinnten ist immer was Besonderes und wenn eine solche kleine Messe mit dabei ist, umso besser“, sagte er.

Markenübergreifende Camper-Gespräche

Genau um diese Kombination ging es den Organisatoren. Aus einer Bierlaune heraus entstanden, haben Kasra Malek, der praktischerweise die Belange der EWS-Arena managt, und sein Kumpel Daniel Pitterle die Veranstaltung auf die Beine gestellt. „Wir dachten, dass man da doch was machen könnte und rannten überall offene Türen ein“, erinnerte sich Malek, selbst passionierter Camping-Mobilist, an die Anfänge im Januar.

Das Besondere sollte dabei sein, dass in Göppingen nicht nur die Fahrer einzelner Marken zusammenfinden. „Solche Events gibt es viele, wir wollten übergreifend eine breite Masse ansprechen“, erklärte er. Ob alt oder neu, ob VW Bulli, Ford Nugget, Pössl Campster oder Mercedes Marco Polo, alle sollten die Chance haben, an dem Bus-Festival teilzunehmen. Diese Möglichkeit wurde umfassend genutzt, sodass die 150 Stellplätze so gut wie ausgebucht waren.

Und auch die Aussteller waren mit vier Firmen aus der näheren Umgebung als Premiumpartner rasch gefunden. Weitere Ausstatter und Zubehörhersteller meldeten sich teils direkt bei Malek. Die Geschichte wurde rund. Apropos Geschichte: Die Macher wollen die Veranstaltung auch in den nächsten Jahren durchziehen. Selbstverständlich bei besserem Wetter.