Die Veranstalterin und Burlesque-Künstlerin Fanny Di Favola. Ihre Veranstaltungsreihe „Corso Cabaret“ zieht vorerst an den Marienplatz um. Foto: Corso Cabaret

Mit dem Aus der Corso Bar war auch die Zukunft der Burlesque-Show „Corso Cabaret“ zunächst ungewiss. Jetzt hat die Veranstaltungsreihe mit Alleinstellungsmerkmal in Stuttgart neue Räume gefunden.

Stuttgart - Das plötzliche Ende im Mai für die Corso Bar an der Geißstraße war nicht nur das Ende eines Clubs. Auch die Zukunft der Veranstaltungsreihe Corso Cabaret, die mit der Burlesque-Thematik ein Alleinstellungsmerkmal in Stuttgarts Kulturlandschaft für sich beansprucht hatte, stand damit in den Sternen. Jetzt verkünden die Veranstalter: Es geht in dem Drei-Groschen-Theater am Marienplatz weiter – vorerst.

Am 22. Juni bezieht das „Corso Cabaret“ die neuen Räumen der Mini-Bühne, nach wie vor sollen immer auch internationale Burlesque-Künstler auftreten. Nach der Sommerpause zieht die Burlesque-Show erneut um. „Danach geht es wieder in einen Club in der Innenstadt “, sagt die Veranstalterin und Burlesque-Künstlerin Fanny Di Favola. Wohin genau, will sie noch geheimhalten.

Konflikte zwischen Clubbetreibern und Anwohnern

Die Corso Bar hatte das Ende des Clubs in der Innenstadt auf Facebook mit behördlichen Auflagen begründet. In den vergangenen Monaten gab es heiße Diskussionen um Themen wie die Sperrstunde oder Konflikte zwischen Clubbetreibern und Anwohnern. Während die Kommunalpolitik versucht, die Lage mit einem Nachtbürgermeister zu entspannen, arbeitet der Stuttgarter CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann in Berlin an einer Änderung der Bebauungsplan-Schablonen für Kommunen, um es zu erleichtern, Clubs auch in nicht dafür ausgewiesenen Stadtteilen zu eröffnen.