Die Filialen in Bad Cannstatt und Ludwigsburg sind von der Burger-King-Kündigung betroffen Foto: dpa

Mit interaktiver Karte - Von der Kündigung sind auch mehrere Burger-King-Filialen in Baden-Württemberg betroffen - drei davon in der Region Stuttgart. Auf unserer Karte zeigen wir alle Filialen in Deutschland, die schließen müssen.

Stuttgart - Die Fastfood-Kette Burger King zieht einen Schlussstrich im Streit mit dem Franchisenehmer Yi-Ko-Holding und kündigt ihm die Verträge für 89 deutsche Burger-King-Filialen. In Baden-Württemberg sind insgesamt sechs von 84 Burger-King-Restaurants betroffen – darunter eines in Stuttgart und zwei in Ludwigsburg. Alle 89 Filialen müssen laut Burger King mit sofortiger Wirkung schließen.

Hier befinden sich die betroffenen Burger-King-Filialen:

Hintergrund sind Hygieneverstöße und schlechte Arbeitsbedingungen. „Die Kündigung stellt für uns nun den letzten Schritt dar“, sagte Burger-King-Europa-Chef Andreas Bork. „Leider mussten wir aufgrund der wiederholten Verstöße der Yi-Ko gegen operative und arbeitsrechtliche Standards sowie der daraus resultierenden Rufschädigung feststellen, dass die Yi-Ko kein Teil der Burger-King-Gemeinschaft bleiben kann.

Der Schritt betrifft etwa jede siebte deutsche Filiale des US-Unternehmens und damit insgesamt rund 3000 Beschäftigte. Die Mitarbeiter stünden nun vor einer ungewissen Zukunft, kritisierte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die übrigen 599 Burger-King-Restaurants in Deutschland setzen ihren Betrieb wie gewohnt fort. Yi-Ko ist der Größte Franchisenehmer von Burger King in Deutschland.