Auch in Ludwigsburg haben die Burger-King-Filialen am Montag wieder ihre Pforten geöffnet. (Symbolbild) Foto: dpa

Es ist der Neustart bei Burger King: Die ersten der von der Auszeit betroffenen Filialen sind schon wieder in Betrieb, unter anderem die beiden Standorte in Ludwigsburg. Die übrigen Filialen sollen bis Mittwoch folgen.

München - Die ersten der 89 wochenlang geschlossenen Burger-King-Filialen sind wieder geöffnet. Am Montag sperrten Beschäftigte der Schnellrestaurants im Kreis Ludwigsburg - die Filialen in der Schwieberdinger Straße sowie der Porschestraße -, München und anderen Städten die Türen wieder auf und verkauften Burger und Pommes Frites an die Kunden. Nach den ersten 26 Filialen am Montag sollen bis Mittwoch auch alle anderen noch geschlossenen Restaurants wieder den Betrieb aufnehmen, wie die Fast-Food-Kette in München mitteilte.

„Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit Hochdruck daran gearbeitet, die Restaurants so schnell wie möglich mit unseren Produkten und Materialien zu beliefern, um eine schnelle Wiedereröffnung möglich zu machen“, sagte Burger-King-Deutschlandchef Andreas Bork. Wegen der Kurzfristigkeit habe man aber nicht alle Restaurants bereits am Montag beliefern können, daher laufe der Neustart schrittweise bis Mittwochnachmittag.

Nach Verhandlungen hatte Burger King dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Betreibergesellschaft, Marc Odebrecht, am Freitag die vorläufige Erlaubnis erteilt, die Marke zu verwenden. Außerdem finanziert die Fast-Food-Kette den Neustart mit einem Massekredit in Millionenhöhe und machte so den Weg für die Wiedereröffnung der Restaurants frei. Übers Wochenende liefen dafür die Vorbereitungen wie die Belieferung mit Tiefkühlkost und die Überprüfung der Kassensysteme.

Die 89 Schnellrestaurants mussten im November schließen

Die 89 Schnellrestaurants mit 3000 Beschäftigten hatten im November schließen müssen, nachdem Burger King dem größten deutschen Franchisenehmer Yi-Ko nach dem Wirbel um Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen fristlos gekündigt hatte. Weil Burger King Yi-Ko die Nutzung von Marke und Firmenlogo verbieten ließ und auch einen Lieferstopp verhängte, mussten die Restaurants bald schließen. Am vergangenen Mittwoch hatte die Yi-Ko gehörende Betreibergesellschaft der Filialen, die Burger King GmbH, Insolvenz angemeldet.

Als weitere Punkte eines Aktionsplans will Burger King Odebrecht operative Unterstützung durch erfahrene Führungskräfte zukommen lassen und die Mitarbeiter trainieren, um die Standards des Unternehmens sicherzustellen.