Den Burger-King-Filialen gehen die Burger aus. Foto: dpa

Seit der fristlosen Kündigung in der vergangenen Woche werden die Burger-King-Filialen des Franchisenehmers Yi-Ko nicht mehr beliefert. Nun gehen den Filialen die Burger aus. In Ludwigsburg hat schon eine Filiale geschlossen.

Ludwigsburg - Beim gekündigten Burger-King-Franchisenehmer Yi-Ko haben die ersten Filialen dichtgemacht. Der Grund sei, dass die Filialen nicht mehr mit Ware beliefert würden, sagte Guido Zeitler, Referatsleiter für das Gastgewerbe bei der Gewerkschaft NGG, am Sonntag. So schlossen Läden in Ludwigsburg, München und Köln. Ein Mitarbeiter der Filiale in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg sagte am Sonntag den Stuttgarter Nachrichten: „Solange wir Brötchen haben, verkaufen wir. Ich schätze, die Vorräte reichen bis etwa 20 Uhr. Dann ist Schluss.“

Seit Freitag wurde die Filiale nach seinen Angaben nicht mehr beliefert. Burger King hatte Mitte vergangener Woche nach Wirbel um Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen die Verträge mit dem größten deutschen Lizenznehmer Yi-Ko Holding fristlos gekündigt und am Freitag eine einstweilige Verfügung erwirkt. Demnach darf Yi-Ko bei seinen bundesweit 89 Filialen das Firmenlogo von Burger King sowie Produktbezeichnungen nicht mehr nutzen. Die rund 3000 Mitarbeiter bangen nun um ihre Jobs. „Wir sind hier 74 Kollegen, keiner weiß, wie es weitergeht – und das kurz vor Weihnachten“, sagte der Mitarbeiter der Filiale in der Schwieberdinger Straße. Auf einem Schild an der Tür war zu lesen, man bedaure die Schließung, bemühe sich aber um eine baldige Wiedereröffnung.

In der Region Stuttgart gehören zwei weitere Lokale zu Yi-Ko: in der Porschestraße in Ludwigsburg, wo am Sonntag telefonisch niemand erreichbar war, und in der Waiblinger Straße in Stuttgart-Bad Cannstatt, wo am Abend noch geöffnet war. Dort soll heute aber Schluss sein. Ein Sprecher von Burger King sagte: „Wir sehen derzeit keinen Grund, auf die Durchsetzung der einstweiligen Verfügung zu verzichten.“

Yi-Ko hatte laut Medienberichten Widerspruch eingelegt. Ein Gerichtsentscheid wird in dieser Woche erwartet.