Alexander Gerst bekommt das Bundesverdienstkreuz. Foto: NASA/ESA

Raumfahrer Alexander Gerst aus Künzelsau soll das Bundesverdienstkreuz erhalten. Bundespräsident Joachim Gauck wird Gerst am Dienstag, den 13. Januar auszeichnen.
 

Berlin - Der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst (38) wird am kommenden Dienstag (13. Januar) von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Das teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. Gerst hatte von Mai bis November auf der Internationalen Raumstation ISS gearbeitet und mit Fotos aus dem Weltall einen oft überraschenden Blick auf die Erde vermittelt.

„Der Flug hat gezeigt, welche Faszination ausgelöst werden kann, wenn der Mensch seine Grenzen überschreitet und die Bevölkerung daran teilhaben lässt“, sagte der Chef des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Jan Wörner, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Für seine Mission rund 400 Kilometer über der Erde war Gerst bereits zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Künzelsau (Baden-Württemberg) ernannt worden. Nach seiner Rückkehr vom Außenposten der Menschheit hatte der Geophysiker mitgeteilt, zunächst bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Köln zu arbeiten und künftige Astronauten zu unterstützen. Einen erneuten Flug ins All schließt er nicht aus.

Gerst war der elfte Deutsche im Kosmos und der dritte Deutsche auf der Raumstation ISS. „Er konnte wertvolle wissenschaftliche Ergebnisse unter anderem in den Bereichen Medizin, Biologie und Materialwissenschaften mit zur Erde bringen“, sagte Wörner.