Die CDU verteidigt ihre Direktmandate im Kreis Esslingen: Markus Grübel (rechts) hat im Wahlkreis Esslingen die Nase vorn, Michael Hennrich (links) im Wahlkreis Nürtingen. Foto: Horst Rudel

Der Abend der Bundestagswahl bot auch im Wahlkreis Esslingen viel Spannung. Vielerorts wurde ungewöhnlich lange gezählt – früh war jedoch klar, dass sich Markus Grübel (CDU) erneut das Direktmandat gesichert hatte. Aber er blieb klar hinter seinem Ergebnis von 2017 zurück.

Esslingen - Es war ein Wahlabend voller Spannung. Während sich SPD und CDU bundesweit ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, deuteten sich zwar im Wahlkreis Esslingen schon frühzeitig klare Verhältnisse in Sachen Direktmandat an. Dennoch waren starke Nerven gefragt, weil die Stimmauszählung in vielen Kommunen ungewöhnlich lange auf sich warten ließ: Während etwa Altbach sein Endergebnis bereits kurz nach 19.30 Uhr vermeldete, wurde anderswo bis in die Nacht ausgezählt. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Grübel sicherte sich im Wahlkreis Esslingen einmal mehr das Direktmandat. Ein Blick auf die Zahlen dürfte seine Freude allerdings getrübt haben: Die 40 Prozent der Erststimmen, die schon 2017 nicht zu Jubelstürmen Anlass gegeben hatten, dürfte Grübel jedoch klar verfehlt haben. Zur Zitterpartie wurde der Wahlabend derweil für Sebastian Schäfer (Grüne), der bei Redaktionsschluss noch bangen musste, ob er den Einzug in den Bundestag über die Landesliste seiner Partei geschafft hatte.