Bejubelt wie Rockstars: Die Stuttgarter CDU feiert im Brunnerz ihre Direktkandidaten Karin Maag und Stefan Kaufmann. Foto: www.7aktuell.de |

Der Wahltag hätte für die CDU nicht besser laufen können, entsprechend ausgelassen war die Stimmung auf der Wahlparty der Stuttgarter Christdemokraten im Brunnerz.

Stuttgart - Der Wahltag hätte für die CDU nicht besser laufen können, entsprechend ausgelassen war die Stimmung auf der Wahlparty der Stuttgarter Christdemokraten im Brunnerz: Jede Hochrechnung, die das gute Abschneiden der Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Bundestagswahl bestätigte, wurde ausgiebig bejubelt.

Und schon eine Stunde später ist die Sache auch in Stuttgart gegessen: Die Direktmandate sind eindrucksvoll verteidigt! Die Grünen, der Stachel im Herz der Schwarzen, sie haben ausgesiegt. Und nicht mal Kopf an Kopf. Sondern mit Abstand abgehängt.

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Karin Maag und Stefan Kaufmann, vor vier Jahren noch Überraschungssieger, sie sind obenauf. Und die CDU so stark wie vor 25 Jahren. Kaufmann, der Stuttgarter Kreisvorsitzende, der ohne Listenabsicherung alles verlieren hätte können, der nach der verlorenen OB-Wahl am Tiefpunkt war – der 44-Jährige steigt auf wie Phönix aus der Asche. Und gibt im Brunnerz die Parole für 2014 aus: „Wir werden jetzt angreifen bei der Kommunalwahl“, ruft er unter tosendem Applaus, „und wir werden die Mehrheit im Rathaus zurückerobern.“

Der Jubel ist groß in der Bar, diesem Sinnbild für eine neue urbane Partei. Die Stimmung ist freudetrunken, aber sie schäumt nicht über. Und das nicht nur, weil die Maultaschen diesmal selbst gezahlt werden müssen. „Wir heben nicht ab“, sagt CDU-Stadtrat Jürgen Sauer. Und Christoph Palmer, der Ex-Kreischef und Ex-Staatsminister, der alle Höhen und Tiefen des politischen Lebens kennt, weiß um den Bundestrend, der auch der Partei in den Städten zum Triumph verholfen hat. Der Umzug vom Ratskeller in die Cocktailbar, parteiintern nicht unumstritten, gefällt Palmer aber: „Die Stuttgarter CDU ist fortschrittlich in der Tradition“, sagt er. Der Wirt ist nämlich der gleiche.

Kaufmann hatte mit Cem Özdemir einen prominenten Konkurrenten, doch der Grünenparteichef konnte nicht über die Erststimme in den Bundestag einziehen. Auch im Wahlkreis Stuttgart II lag die CDU mit ihrer Kandidatin Karin Maag deutlich vor ihren Konkurrenten.

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