Insgesamt sind etwa 350 Esslinger Rathausmitarbeitende mit dem Kuvertieren und Bearbeiten der Briefwahlunterlagen bis Freitag, 21. Februar, beschäftigt – darunter Charalambos Parharidis, Ammar Memic und Benedict Schipper (von links). Foto: Roberto Bulgrin

Die Zeit sitzt ihnen im Nacken. Die vorgezogenen Neuwahlen durch das Ampel-Aus in Berlin bringt die Rathäuser unter Druck. Darum setzt Esslingen auf ungewöhnliche Methoden – und macht die Verwaltung zum Hauptakteur.

Schokoriegel, Kaubonbons oder Gummibärchen liegen wild verstreut in einem Karton. „Das ist Nervennahrung“, erklärt Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer. Nervennahrung, die die Rathausmitarbeitenden in der Schickhardt-Halle bei Laune halten soll. Rund 350 in der Stadtverwaltung Tätige sind hier im Alten Rathaus bis Freitag, 21. Februar, wechsel- und stundenweise mit dem Eintüten und Versenden von Briefwahlunterlagen beschäftigt. Der knappe Wahltermin nach dem Aus der Ampelregierung in Berlin erfordert neue Wege. Bei „gewöhnlichen“ Bundestagswahlen erledigen Andere diese Aufgaben.