Die Briefwahl muss nicht per Post erfolgen, es gibt mehrere Alternativen (Symbolbild). Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Für die Wahl per Post ist es zu spät. Wer jetzt noch seine Briefwahlunterlagen zu Hause hat, droht Nichtwähler zu werden. Zwei Möglichkeiten bleiben für die Briefwahl auf den letzten Drücker.

Stuttgart - Die Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl liegen immer noch zu Hause oder sind gerade erst im eigenen Briefkasten gelandet? Für die Wahl per Post ist es jetzt jedenfalls zu spät. Trotzdem müssen Betroffene nicht zu Nichtwählern werden. Denn: Wer die Unterlagen an das Wahlamt zustellt, spielt keine Rolle. Es muss nicht die Post sein. Und da die Adresse auf dem Briefumschlag steht, können die Unterlagen ganz einfach persönlich vorbeigebracht und in den Briefkasten geworfen werden.

Wählen direkt im Wahlamt ist übrigens ab Zustellung der Wahlbenachrichtigung möglich. Mit dieser kann auch Wochen vor der Wahl die Stimme abgegeben werden. Das funktioniert, indem direkt im Amt die Briefwahlunterlagen ausgegeben, ausgefüllt und eingeworfen werden.

Einfach ins Wahllokal gehen

Wer Briefwahl beantragt hat, aber doch lieber am Wahlsonntag vor Ort sein Kreuzchen machen möchte, kann das immer noch tun. Dafür muss nur der Wahlschein und ein Ausweisdokument mitgebracht werden. Gewählt werden kann in jedem Wahllokal, das im eigenen Wahlkreis liegt.

Das Statistische Amt der Stadt Stuttgart geht von mehr als 160.000 Briefwählern in Stuttgart aus. Das ist fast die Hälfte aller Wahlberechtigten in Stuttgart. Entsprechend ruhig sollte es am Sonntag an den Wahlurnen sein.