Deutsche Soldaten auf dem Flugplatz der malischen Hauptstadt Bamako: Ihr Einsatz geht nach Beschluss des Bundestages weiter. Foto: picture alliance/dpa/Arne Immanuel Bänsch

Seit 2013 ist die Bundeswehr in Mali im Einsatz, seit 2018 im benachbarten Niger. Die Sicherheitslage aber hat sich nicht verbessert. Warum es trotzdem richtig ist, weiterzumachen, schreibt Christoph Reisinger in diesem Kommentar.

Tahoua. - Der deutsche Militäreinsatz in der riesigen westafrikanischen Sahelzone, voran in Mali, hat die Lage seit 2013 nicht beruhigt. Der Einsatz verbündeter Streitkräfte auch nicht. Das neue Bundestagsmandat für diese Mission kostet mehr und schafft neue Risiken, weil die Bundeswehr an zusätzlichen Orten aktiv werden soll. Das neue Mandat springt trotzdem zu kurz. Die zivile Stabilisierungshilfe ist wichtiger als die militärische. Das alles lässt sich gegen das deutsche militärische Engagement in Mali und Niger vorbringen. Und dennoch: Der Bundestag hat mit der Einsatzverlängerung richtig entschieden.