Auch beim Thema vegane Speisen durchaus überzeugend- die MHP- Arena in Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Vegane Ernährung ist auch im Profisport längst angekommen. Passend dazu veröffentlicht die größte deutsche Tierrechtsorganisation Peta jedes Jahr das Ranking der vegan-freundlichsten Bundesligastadien. Wir haben einen Blick darauf geworfen.

Für viele Fans gehört zu jedem Besuch eines Fußballspiels neben einem Bier auch die klassische Stadionwurst dazu. Auf nahezu jedem Fußballplatz Deutschlands von der Kreisliga bis zur Bundesliga findet man somit das beliebte Duo. Seit Jahren steigt aber auch die Nachfrage nach Alternativen. Aus ganz verschiedenen Gründen entscheiden sich viele Fans und Sportler heutzutage teilweise oder auch vollständig auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten.

Diese Veränderung ist mittlerweile auch in den Stadien der Fußball-Bundesliga sichtbar. Immer mehr Vereine haben ihr Sortiment um vegetarische oder sogar vegane Alternativen erweitert.

Große Differenzen zwischen den Stadien

Aus diesem Grund hat die größte deutsche Tierrechtsorganisation Peta bereits zum 16. Mal ein Ranking mit den vegan-freundlichsten Bundesligastadien erstellt. Darin wurde das Angebot an veganen Speisen unter die Lupe genommen. „Immer mehr Stadiongäste legen Wert auf eine ethische und umweltfreundliche Verpflegung auf der Tribüne“, begründet Aktionskoordinator Steffen Lenhardt das Ranking. „Einige Bundesliga-Vereine haben bereits ein erstklassiges Angebot, während bei vielen anderen noch Nachholbedarf besteht.“ Dabei fällt auf, dass gerade die sportlich erfolgreichen Vereine ihren Fans auch neben dem Platz ein hochklassiges und breites Angebot an Speisen aller Art bieten.

Entwicklung in die vegan-freundliche Richtung

Das Ranking basiert dabei auf der Rückmeldung der Vereine auf einen von Peta erstellten Fragebogen bezüglich des veganen Angebots ihres Stadions. Bis auf den FC Augsburg, der nicht teilnehmen wollte, und Eintracht Frankfurt, die nicht rechtzeitig Rückmeldung gegeben haben, hat jeder der Bundesligisten diesen beantwortet. Ein sich daraus ergebenes Punktesystem setzt sich wie folgt zusammen. Für ein hochwertiges veganes Gericht wie beispielsweise Falafel-Wraps gibt es drei Punkte. Für Beilagen oder Snacks wie Pommes oder Brezeln einen Punkt. Ohne Wertung gelten Chips, Eis, Popcorn oder Schokolade.

Erstmals überhaupt ergibt sich im Endresultat eine Konstellation mit keinem Teilnehmer unter vier Punkten. Somit bietet keiner der Bundesligisten nur noch vegane Snacks, sondern mindestens ein höherwertiges veganes Gericht. Diese reichen dabei von Fleischersatzgerichten bis hin zu Gemüsekreationen aller Art. Die Unterschiede zwischen dem letzten Platz mit vier Punkten und dem ersten Platz mit 50 Punkten zeigen aber weiterhin einen großen Raum für Verbesserungen auf.

Das vollständige Punkteranking aller teilnehmender Vereine sehen Sie in unserer Bildergalerie. Viel Spaß beim Durchklicken!