Daniel Didavi (rechts) traf gegen den SC Freiburg doppelt. Foto: dpa

Fünf Spieltage vor Saisonende krönen sich die Münchner in Augsburg zum deutschen Meister. In der Abstiegszone trennen sich Köln und Mainz unentschieden. Labbadia siegt erstmals mit Wolfsburg.

Berlin - Der FC Bayern München hat seinen 28. Meistertitel perfekt gemacht. Das Team von Trainer Jupp Heynckes gewann beim FC Augsburg 4:1 (2:1) und sicherte sich den Titel bereits am 29. Spieltag der Fußball Bundesliga. Im Abstiegskampf verpasste der 1. FC Köln am Samstag beim 1:1 (1:0) gegen den Tabellennachbarn FSV Mainz 05 einen enorm wichtigen Sieg.

Der VfL Wolfsburg feierte mit einem 2:0 (1:0) beim SC Freiburg im sechsten Spiel unter Trainer Bruno Labbadia den ersten Sieg. Borussia Mönchengladbach drehte die Partie gegen Hertha BSC und schlug die Berliner 2:1 (1:0).

Augsburg zunächst in Führung

Augsburg gab sich zu Beginn alle Mühe, die Meisterparty des FC Bayern weiter aufzuschieben - und kurz schien das auch zu gelingen. Der Münchner Verteidiger Niklas Süle bekam den Ball unglücklich gegen den Kopf und erzielte per Eigentor das 1:0 für die Gastgeber (18. Minute). Die Bayern schlugen jedoch zurück und glichen durch Corentin Tolisso zunächst aus (32.), ehe James Rodríguez die Partie zugunsten des FCB drehte (38.). Im zweiten Durchgang erhöhten Arjen Robben (62.) und Sandro Wagner (87.) den Vorsprung.

Im Duell des Tabellenvorletzten gegen den 16. aus Mainz köpfte Nationalspieler Jonas Hector früh das 1:0 für Köln (7.). Kurz nach dem Seitenwechsel glich Pablo De Blasis für den FSV aus (50.). Anschließend hatten beide Teams Chancen auf den Siegtreffer, doch es blieb beim Remis, das vor allem den Kölnern nicht weiterhilft. In der Nachspielzeit sah der Mainzer Giulio Donati die Gelb-Rote Karte.

Didavi mit Doppelpack

Der VfL Wolfsburg erwischte im Breisgau einen Traumstart. Daniel Didavi brachte die Gäste bereits in der zweiten Minute mit einem präzisen Flachschuss in die linke Ecke in Führung und legte in der Schlussphase noch ein zweites Tor nach (83.). Bei Freiburg stand Nils Petersen in der Startelf, nachdem seine Gelb-Rote Karte aus dem Spiel beim FC Schalke 04 am Freitag annulliert worden war. Für große Torgefahr sorgte der SCF-Topstürmer nicht. In der vierten Minute der Nachspielzeit scheiterte er mit einem Handelfmeter an VfL-Keeper Koen Casteels.

Im Duell zweier Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld schoss Salomon Kalou die Gäste aus Berlin in der 40. Minute in Mönchengladbach in Front. Einen vermeintlichen Ausgleich durch Patrick Herrmann erkannte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus mit Hilfe des Video-Assistenten wegen einer Abseitsposition nicht an (59.). Der Treffer von Thorgan Hazard eine Viertelstunde vor dem Ende zum 1:1 war dann regulär. Nur vier Minuten später traf der Belgier erneut - diesmal per Foulelfmeter. Wieder war der Video-Assistent an der Entscheidung beteiligt.