Rudolf Böhmler, ehemaliger Staatssekretär im baden-württembergischen Staatsministerium und zuletzt im Vorstand der Bundesbank, fordert, mehr Finanzwissen in den Schulen zu vermitteln Foto: dpa

Rudolf Böhmler, zum Jahresende ausscheidendes Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, hat an die Politik appelliert, dem Thema Finanzen in den Schulen mehr Bedeutung zu geben.

Frankfurt/Stuttgart - Rudolf Böhmler, das zum Jahresende ausscheidende Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, hat an die Politik appelliert, dem Thema Finanzen in den Schulen mehr Bedeutung zu geben. „Viele Menschen können mit Begriffen wie Leitzins und Europäischer Zentralbank gar nichts anfangen. Das muss sich ändern“, sagte der 68-Jährige den Stuttgarter Nachrichten.

Es sei dringend nötig, die weltweiten Zusammenhänge der Fiskalpolitik im Schulunterricht, aber auch in der beruflichen Ausbildung intensiver darzustellen. „Die Sicherheit des Euro treibt die Menschen um, also muss man sie auch ausreichend informieren.“ Es müsse klar gemacht werden, was sich hinter Begriffen wie Inflation, Deflation, Zinslast und Notenbanken verbirgt.