Der Büsnauer Platz gibt ein trostloses Bild ab. Die einstige Grünfläche gleicht mehr einem trockenen Ackerboden. Foto: Stefanie Käfferlein

Gerhard Bötcher wünscht sich mehr Grün und Blumen im Ortskern.

Stuttgart Vaihingen - Der Büsnauer Platz fristet ein trostloses Dasein. „Der Rasen ist ungepflegt und kaputt und die Bänke sind schlecht platziert“, sagt Gerhard Bötcher und fügt hinzu: „Außerdem ist das Toilettenhäuschen für die Busfahrer an der neugestalteten Bushaltestelle ein grauer Betonklotz und der Durchgang zwischen dem Klohäuschen und dem Haltestellenhäuschen ist viel zu eng.“ Bötcher lebt seit Anfang der 80er-Jahre in Büsnau. Er ist im Stadtteil im Vorstand der CDU und stellvertretender Vorsitzender beim Sportverein TSV Jahn Büsnau.

Mit seiner Meinung ist der Rentner nicht allein. „Als wir im Januar beim Nachbarschaftstreff zusammensaßen, kamen wir auf den schlechten Zustand des Büsnauer Platzes zu sprechen, der sich seit der Umgestaltung der Bushaltestelle noch weiter verschlechtert hat“, sagt Bötcher. Im Gespräch sei die Idee entstanden, den Bürgerhaushalt zu nutzen, um das Thema voranzubringen. „Die Stadt soll prüfen, wie der Büsnauer Platz attraktiver gestaltet werden kann“, sagt Bötcher, der den Vorschlag in Abstimmung mit seinen Nachbarn formuliert und auf der Internetseite der Stadt zum Bürgerhaushalt in die Liste eingetragen hat.

Für den Büsnauer ist das Verfahren nicht neu. Denn schon beim ersten Bürgerhaushalt hatte er den Büsnauer Platz und einen Kunstrasenplatz für den TSV Jahn Büsnau auf die Wunschliste gesetzt – allerdings ohne Erfolg. Zum Hintergrund: Der Sportverein will mit dem Kunstrasenplatz ebenfalls einen weiteren Versuch wagen.

„Möglichkeiten gibt es genug“

Als Begründung, warum der Büsnauer Platz angegangen werden sollte, schreibt Bötcher: „Durch eine Neugestaltung und Verschönerung des Büsnauer Zentrums ließe sich das Image Büsnaus als begehrenswerte Siedlung zwischen Wald und Wiesen am Rande Stuttgarts erheblich verbessern“. Es sei zudem wichtig, dass der neue Bonus-Markt angenommen werde. Einen konkreten Vorschlag macht Bötcher in seinem Schreiben allerdings bewusst nicht. „Ich verstehe das Ganze mehr als Prüfauftrag“, sagt er. Dennoch hat der Büsnauer die eine oder andere Idee, wie die Aufenthaltsqualität gesteigert werden könnte. „Man könnte beispielsweise am einen und am anderen Ende der Anlage Blumenbeete anlegen“, sagt er.

An der Rückseite des Toilettenhäuschens sei es möglich, Pflanzen emporranken zu lassen. Und die Sitzbänke, die derzeit direkt nebeneinander stehen, könnten in einem größeren Abstand zueinander aufgestellt werden. „Beispielsweise dort, wo der Weg von der Bushaltestelle zum Bonus-Markt führt“, sagt Bötcher.

Er kann sich auch vorstellen, die breite Zufahrt zur Bärenseestraße und zu den Geschäften auf der Seite zur evangelischen Kirche hin zu verengen und anschließend zu bepflanzen. Möglichkeiten gebe es genügend, sagt Bötcher.