Wegen der Corona-Pandemie greifen vermutlich viele auf die Briefwahl zurück. Foto: Archiv/Michael Steinert

Einige Steinenbronner Bürger dürften wegen der Corona-Pandemie auf die Briefwahl zurückgreifen – was den aktuellen Briefkasten am Rathaus an seine Grenzen bringen wird. Droht er zu überlaufen? Die Lieferung des Neuen verzögert sich aus kuriosen Gründen.

Steinenbronn - Bei der Kommunalwahl im Mai 2019 sei der Briefkasten am Steinenbronner Rathaus übergequollen, berichtete Gitta Obst, Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Vereinigung (FWV), in der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Man konnte durch den Schlitz sehen, dass er voll ist. Im schlimmsten Fall kommt da jemand auf dumme Gedanken“, sagte Obst, die sich deshalb mit den anderen Gemeinderäten für die anstehende Bürgermeister-Wahl am Sonntag, 11. Oktober, einen neuen Briefkasten gewünscht hatte. Auch, weil vermutlich viele Bürger wegen der Corona-Pandemie auf die Briefwahl zurückgreifen dürften.

Wegen der Farbe verzögert sich die Lieferung

„Wir sind alle davon ausgegangen, dass wir für die Wahl den neuen Briefkasten haben“, sagte Obst. Doch daraus wird nun nichts, wie Hans-Dieter Bär von der Finanzverwaltung in der Sitzung berichtete: „Wir haben die Farbe angefordert, die kam aber bisher nicht. Wir haben auch noch einmal nachgehakt, aber für die Wahl wird es nicht mehr funktionieren.“

„Da bin ich jetzt ein bisschen enttäuscht“, sagte Gitta Obst und ergänzte: „Mir ist das so wurscht, welche Farbe der hat.“ Hans-Dieter Bär betonte, dass auch mit dem alten Briefkasten die Briefwahl möglich sei: „Wir werden das so organisieren, dass er nicht überläuft.“

Die Kosten für den neuen Briefkasten belaufen sich auf insgesamt rund 11 000 Euro, wie Bär mitteilte.