Der Zugverkehr auf der Murrbahn steht zurzeit in der Kritik. Foto: Gottfried Stoppel

Zu kurze Züge, Verspätungen, extreme Überfüllung und komplette Ausfälle – die Bürgermeister der Anrainerkommunen fordern von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg Abhilfe auf der Murrbahn.

Dieter Zahn hat sich die Mühe gemacht und für den Mai und den Juni aufgelistet, was auf der Murrbahn nicht so gelaufen oder besser gefahren ist, wie man sich das als Bürgermeister einer Anrainerkommune wünschen würde. Das Ergebnis: An mehr als jedem zweiten Tag gab es laut dem Sulzbacher Schultes etwas zu bemängeln: neben einer regelmäßig von zwei auf eins reduzierten Triebwagenzahl auch Verspätungen, extreme Überfüllung oder komplette Zugausfälle. Zahns Fazit: „Die Betriebsqualität auf der Murrbahn hat einen Zustand erreicht, der für die Bahnfahrer als unzumutbar zu bezeichnen ist. Man kann meines Erachtens von Chaos reden.“ Der Mangel an verfügbaren Triebwagen scheine in den vergangenen Wochen dermaßen eklatant geworden zu sein, dass die eigentlich geplante Kapazität nur in absoluten Ausnahmefällen gefahren werden könne.