Schwerindustrie vor idyllischer Kulisse: Das Zementwerk Dotternhausen liegt direkt am Fuß der Schwäbischen Alb. Der Abbau des Kalksteins erfolgt auf dem Plettenberg rechts des Turms Foto: Holcim

In Dotternhausen tobt ein Kampf zwischen einer Bürgerinitiative und dem Holcim-Werk. Es geht um bedrohte Natur, Schadstoffe und massiven Kohlendioxidausstoß. Wie dreckig ist die Zementindustrie wirklich?

Dotternhausen - Wer sich mit den äußerst komplexen technischen Vorgängen in einem Zementwerk beschäftigt, wird entweder bald verrückt – oder ein Experte wie Norbert Majer, 75. Der frühere Bürgermeister der Gemeinde Dotternhausen im Zollernalbkreis kämpft mit seinem Verein Natur Umwelt Schutz Zollernalb seit Langem gegen das Holcim-Zementwerk an, das im Jahr mehr als eine Million Tonnen Zement herstellt. Es wirkt in dem beschaulichen Ort am Albtrauf wie ein Fremdkörper, bietet aber auch 300 Arbeitsplätze.