Noch ist nicht klar, wie es mit den leeren Geschäftsräumen an der Bernsteinstraße weitergeht. Foto: Barnerßoi

Eine Nachbarschaftsinitiative hat Geld in Form von Anteilsscheinen gesammelt, um leere Supermarkträume im Wohngebiet zu kaufen, für die sich auch eine wohl islamische Religionsgemeinschaft interessiert. Es ist nicht genug Geld zusammengekommen.

Heumaden - Bis zum Ende der Zeichnungsfrist am vergangenen Samstag hat die Nachbarschafts-Initiative „B 130“ 164 000 Euro zusammenbekommen. Das reicht nicht, um die leer stehenden Geschäftsräume an der Bernsteinstraße 130 zu kaufen. Mehr als doppelt so viel Geld wäre nötig. Wie berichtet, hat das Ehepaar Annemarie und Dieter Franz die Initiative im Juli ins Leben gerufen. Ziel ist es, die etwa 600 Quadratmeter großen Räume zu kaufen, bevor eine noch nicht genauer bekannte Religionsgemeinschaft den Zuschlag bekommt. Diese soll muslimisch sein.

Es ist noch nicht aller Tage Abend

Kurz vor Ende der Zeichnungsfrist sagte Dieter Franz bereits, dass es nicht automatisch das Ende der Initiative bedeute, wenn das nötige Geld nicht zusammengekommen ist. Wenn die Tendenz zeige, dass sich das Weitermachen lohne, werde das getan. „Allen, die Anteile gezeichnet haben, gebührt unser Dank für ihr Engagement“, schreibt Franz in einem Brief von vergangenem Montag an die circa 60 Mitglieder der Initiative. Nun werde er mit dem Eigentümer der Räume in Kontakt treten und danach einen Plan für das weitere Vorgehen entwerfen.