Mit dem Bürgerhaushalt können die Stuttgarter auf die Ausgaben in den Jahren 2016/2017 Einfluss nehmen Foto: Leif Piechowski

Für den dritten Stuttgarter Bürgerhaushalt läuft am Sonntag, 23. Februar, die Vorschlagsrunde ab. Bis dahin können Anregungen und Forderungen für den Doppelhaushalt 2016/2017 via Internet (www.buergerhaushalt-stuttgart.de) abgegeben werden.

Stuttgart - Für den dritten Stuttgarter Bürgerhaushalt läuft am Sonntag, 22. Februar, die Vorschlagsrunde ab. Bis dahin können Anregungen und Forderungen für den Doppelhaushalt 2016/2017 via Internet (www.buergerhaushalt-stuttgart.de) abgegeben werden. Bisher sind es 1655 und damit deutlich weniger als vor zwei Jahren (2943 Vorschläge).

Die Stadtkämmerei wird bis zum 9. März die Vorschläge bündeln, dann kann vom 10. bis 30. März abgestimmt („gut“ oder „weniger gut für unsere Stadt“) werden. Wer keinen eigenen Internet-Zugang hat, kann die in den Stadtbibliotheken nutzen. Für die 100 Vorschläge mit den meisten Stimmen und zwei aus jedem Stadtbezirk wird die Verwaltung Stellungnahmen abgeben, die dem Gemeinderat im Herbst bei der Einordnung helfen sollen. Das Gremium bleibt allerdings in seiner Entscheidung völlig frei.

Viele der eingereichten Vorschläge befassen sich mit Verkehrs- und Bauthemen. So werden in Vaihingen der Ausbau des stark belegten Parkhauses Österfeld und Blitzer auf der A 831, für den Kelterplatz in Zuffenhausen eine Fahrradgarage sowie ein autofreier Klett-Platz gefordert. Auch solle die Pflicht zum Vordereinstieg in den SSB-Bussen wieder entfallen.

Gefordert werden außerdem zum Beispiel eine Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen, der Verkauf der städtische Anteile an der Sportklinik, die Veranstaltung eines Marathonlaufs und die Wiedereröffnung der Empore im Hallenbad Heslach. Einsparvorschläge finden sich wenige, und wenn, haben sie wie jener zur Abschaltung der Rolltreppen an U- und S-Bahnhalten Nebenwirkungen.