Eine halbe Million Menschen hat das Brügerfest nach Stuttgart gelockt. Die Reinigungskräfte müssen die Reste des Fests wegkehren. Hier einige Fotos vom Tag danach: Foto: Fotoagentur-Stuttgart, Andreas Rosar

Eine halbe Million Menschen hat die Deutschlandparty nach Stuttgart gelockt. Die Reinigungskräfte müssen die Reste des Bürgerfests wegkehren - wir haben die Fotos vom Tag danach.

Stuttgart - Die Folgen der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland können die Mitarbeiter des Stuttgarter Reinigungsunternehmens AWS in diesem Jahr in Tonnen messen. Nach den zweitägigen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit haben sie schon am Donnerstagabend mit dem Aufräumen begonnen. Mehrere Hundert Kräfte der Service Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) seien rund um die Uhr unterwegs, sagte ein Sprecher der Stadt. Solche Großveranstaltungen stellten für den Betrieb aber kein Problem dar.

Die Stimmung der Besucher beim Bürgerfest im Video.

Zu dem Bürgerfest in der Stuttgarter Innenstadt waren nach Angaben des Staatsministeriums rund 500.000 Menschen gekommen. Die Feier war am Donnerstagabend mit einer Lichtshow am Neuen Schloss ausgeklungen. Zuvor hatten vor allem aus der Wendezeit bekannte Bands wie die Prinzen, Camouflage und Culture Beat ein Konzert gegeben.

Stuttgarts OB Kuhn dankte den Veranstaltern für ein gelungenes Fest

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) dankte den Veranstaltern, ehrenamtlichen Helfern und weiteren Beteiligten für das Gelingen. „Die intensive Planung und Vorbereitung der letzten Wochen waren Gewähr für einen reibungslosen Ablauf“, sagte er. „Zumal ja auch das Cannstatter Volksfest als Großveranstaltung in den Planungen berücksichtigt werden musste.“

Am Donnerstag hatten Bundespräsident Joachim Gauck und der amtierende Bundesratspräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an den Zusammenschluss von Ost und West vor 23 Jahren erinnert und wichtige Aufgaben einer neuen Bundesregierung für die Zukunft benannt. Gauck ging es vor allem um die Rolle Deutschlands in einer Welt voller Krisen, Lösungen für die Probleme infolge des demografischen Wandels und Reaktionen auf die „digitale Revolution“. Kretschmann hob auf den Föderalismus und eine Reform der Finanzbeziehungen ab.