Bezirksvorsteherin Ulrike Zich (2.v.r.) hat beim Bürgerempfang in Weilimdorf (von links) Klaus Peter Dathe, Ute Gisela Eppler und Richard Detlef Jensen geehrt. Foto: Georg Linsenmann

Das bürgerschaftliche Engagement erhielt viel Lob beim Bürgerempfang im Bezirksrathaus. Besonders geehrt wurden Detlef Jürgen Jensen, Ute Gisela Epple und Klaus Peter Dathe.

Weilimdorf - Ganz schön spannend machte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich die Verkündigung der bis dato geheim gehaltenen Namen des Trios, wobei Detlef Jürgen Jensen, Ute Gisela Epple und Klaus Peter Dathe bis zum feierlichen Akt nicht einmal selbst Kenntnis von der ihnen bevorstehenden Ehrung hatten. Schließlich zählten sie bis zum entscheidenden Moment schlicht zum Gutteil der rund hundert geladenen Gäste, denen der Bürgerempfang insgesamt galt: zum „Personenkreis der Menschen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit im und für den Stadtbezirk einsetzen und engagieren.“

„Sie sind ein Vorbild für ein solidarisches Miteinander“

Eingeladen war laut Zich „eine bunte Mischung von Organisationen und Gruppierungen“, von ehrenamtlicher Tätigkeit und bürgerschaftlichem Engagement ganz unterschiedlicher Prägung. Das reichte von Vorlesepaten über die Bahnhofsmission, den Frühstückstreff für Frauen, Tierschützer, im interkulturellen und interreligiösen Austausch Aktive, Mitglieder von Musik- und Sportverein bis zum Jakobskaffee der Evangelischen Kirchengemeinde und Menschen, die sich beispielsweise im Altenheim regelmäßig um Demenzkranke kümmern. Ihnen allen galt der Dank der Bezirksvorsteherin: „Sie sind ein Vorbild für ein solidarisches Miteinander und leisten einen Beitrag zu unserer Lebensqualität. Ohne Ihr Engagement wäre es arm um unsere Gesellschaft bestellt.“

Dann aber war das Trio an der Reihe, das aus diesem großen Kreis dieses Jahr besonders hervorgehoben wurde. So erhielten Detlef Jürgen Jensen und Ute Epple „in Würdigung ihrer langjährigen Verdienste im Ehrenamt“ die Ehrenmünze der Stadt, nebst einer von Oberbürgermeister Fritz Kuhn unterzeichneten Urkunde. Peter Dathe erhielt aus den Händen von Ulrike Zich die Ehrenurkunde des Städtetages Baden-Württemberg und das Verdienstabzeichen in Gold: „in Würdigung der 30-jährigen verdienstvollen ehrenamtlichen Tätigkeit im Bezirksbeirat Weilimdorf“.

Mehr als zwei Dutzend Initiativen und Tätigkeiten

In ihrer Laudatio würdigte die Bezirksvorsteherin Detlef Jürgen Jensen, den inzwischen pensionierten Lehrer des Solitude-Gymnasiums, als passionierten Jazz-Musiker, der „sehr viele junge Menschen“ zum aktiven Musizieren gebracht habe und dies nun auch im Ruhestand weiterhin tue. Zu Jensens Präsenz im musikalischen Leben der Stadt und des Bezirks stellte sie fest: „Ohne Herrn Jensen können wir uns die Feste in Giebel und Weilimdorf kaum vorstellen.“

Ebenfalls für ihren Beitrag zum musikalischen Leben von Weilimdorf geehrt wurde Ute Gisela Epple, die wie auch Jensen Saxofon spielt. Die Liste ihrer Initiativen und Tätigkeiten im Musikverein, dem sie seit nunmehr 40 Jahren angehört, umfasst mehr als zwei Dutzend Punkte. Von der Organisation von Wunsch- und Benefiz-Konzerten bis zu wesentlichen Fest-Beiträgen zum hundertjährigen Vereinsbestehen im Jahr 2008, als sie zudem zur Vize-Dirigentin befördert wurde. Außerdem hob die Bezirksvorsteherin hervor: „Sie sind für viele junge Menschen ein Vorbild.“

„Herausragende Persönlichkeiten“

Der Dritte im Bunde war Klaus Peter Dathe. Während seines jahrzehntelangen kommunalpolitischen Engagements sei Dathe, der sich auch im Tierschutz engagiert, „an allen wichtigen Projekten des Stadtteils beteiligt gewesen“, betonte Zich und nannte exemplarisch dafür den Einsatz für den Bau der Stadtbahn, die Ausweisung neuer Gewerbe- und Baugebiete, auch des Kleingewerbegebietes, sowie die Planung der Umgehungsstraße und der neuen Ortsmitte. Schließlich bedankte sich Ulrike Zich bei Dathe auch für die „gute Zusammenarbeit im Bezirksgemeinderat“.

Die Bezirksvorsteherin nannte die drei Ausgezeichneten „herausragende Persönlichkeiten“ und „besondere Triebfedern des Gemeinwesens“. Danach konnte sich die Festgesellschaft als Dank insgesamt an einem appetitlichen Buffet stärken, was die gehobene Stimmung zu einem geselligen Beisammensein mit reger Gesprächigkeit erweiterte.