Gelebte Bürgerbeteiligung: In Untertürkheim machten die Bürger konkrete Vorschläge für die Zukunft ihres Bezirks. Foto: Caroline Friedmann

Bei den „Planbars“ in Untertürkheim machten die Bürger konkrete Vorschläge für die Zukunft ihres Bezirks.

Untertürkheim - In Untertürkheim bewegt sich was. Und genau das ist auch das Ziel von Stadt und Bezirksamt. Schließlich soll der Stadtteil im Zuge des Untertürkheimer Masterplans an Attraktivität gewinnen. Damit das auch gelingt, sind seit einigen Wochen die Bürger gefragt. Sie können sich im Rahmen der Bürgerbeteiligung „Zukunft Untertürkheim“ mit Vorschlägen und Ideen für ihren Bezirk einbringen.

Bereits an der Auftaktveranstaltung Ende Januar nahmen rund 130 Menschen teil. Bei den sogenannten Planbars, die in dieser Woche an drei Terminen an verschiedenen Orten im Bezirk stattgefunden haben, konnten die Bürger ihre Ideen konkretisieren und ihre Vorschläge für den Stadtteil präsentieren.

Vom Weinwanderweg bis zum Jugendtreff

Passend zur lockeren Atmosphäre der Planbars sollten die Bürger ihre Wünsche und Vorschläge auf Bierdeckeln notieren. Und dabei kam einiges zusammen: Viele Untertürkheimer wünschen sich eine bessere Beschilderung der Weinwanderwege, der Stadtkirche und der Grabkapelle. Außerdem wurde vorgeschlagen, eine verkehrsberuhigte Zone im Bereich der Strümpfelbacher-/Großglocknerstraße einzurichten. Andere Bürger wünschen sich eine Treppe an der Unterführung des Karl-Benz-Platzes in Richtung Ortskern. Und wieder andere hoffen auf einen „Quartiershausmeister“, der sich um die Pflege und Sauberkeit der öffentlichen Flächen im Bezirk kümmert.

Angeregt wurde außerdem ein Jugendtreff im Ortszentrum sowie ein Outdoorpark mit Fahrradparcours. Auch auf dem Wallmerspielplatz könnte nach Ansicht einiger Bürger ein Treffpunkt für Jugendliche eingerichtet werden. Und so mancher Untertürkheimer wünscht sich eine Drogerie, ein Café oder einen Supermarkt auf dem Postareal.

Abschlussveranstaltung am 7. April 2017

Das mit der Durchführung beauftragte Büro planbar³ hat sämtliche Vorschläge aus den Planbars gesammelt. Bei der Abschlussveranstaltung zur Bürgerbeteiligung am 7. April um 18.30 Uhr im katholischen Gemeindezentrum, Warthstraße 14, sollen alle Ideen vorgestellt werden.

„Zunächst wollen wir einen Stadtplan erarbeiten, der zeigt, wie Untertürkheim nach der Umsetzung der Ideen aussehen könnte“, erklärt Dörte Meinerling von planbar³. „Dann erstellen wir einen Abschlussbericht mit Prioritätenliste für das Stadtplanungsamt. Was dann genau umgesetzt wird, entscheidet der Gemeinderat.“