Julia Schoch erzählt, was passiert, wenn jemand aus dem Vorzimmer des eigenen Lebens ins Dasein tritt. Foto: imago images/Sabine Gudath/Sabine Gudath via www.imago-images.de

Julia Schochs Roman „Das Vorkommnis“ spiegelt in kristalliner sprachlicher Klarheit, wie sich nach und nach alle Gewissheiten auflösen.

Plötzlich ist man noch einmal da – was für ein Schock! Der Doppelgänger geistert durch die Literaturgeschichte. Und meist deutet die Verdopplung des eigenen Selbst in paradoxer Verkehrung auf einen grundlegenden Verlust: den an Gewissheit des eigenen Daseins.