Julia Schochs Roman „Das Vorkommnis“ spiegelt in kristalliner sprachlicher Klarheit, wie sich nach und nach alle Gewissheiten auflösen.
Plötzlich ist man noch einmal da – was für ein Schock! Der Doppelgänger geistert durch die Literaturgeschichte. Und meist deutet die Verdopplung des eigenen Selbst in paradoxer Verkehrung auf einen grundlegenden Verlust: den an Gewissheit des eigenen Daseins.