Ein Radiologe deutet auf Auffälligkeiten in einer weiblichen Brust. Bei jeder achten Frau entsteht Brustkrebs. Foto: dpa

Bei jeder achten Frau entsteht ein Tumor in der Brust. Immerhin, die Heilungschancen sind besser denn je. Doch wie ist es, mit der Diagnose umzugehen? Eine Betroffene erzählt.

Stuttgart - „Ich wollte mein altes Leben zurück, denn ich mochte es“, sagt Anja Emmenecker. Es habe alles gestimmt: Job, Partnerschaft, Freizeit. Doch mit 46 Jahren entdeckte sie einen Knoten in ihrer rechten Brust, und ihr Leben wurde auf den Kopf gestellt. Fast fünf Jahre später hat sie es geschafft: Die Geologin arbeitet wieder Vollzeit in ihrem Job in der Umweltabteilung einer großen Stuttgarter Behörde und freut sich, dass sie auch wieder fit genug ist zum Joggen oder Wandern. „Es ist nicht genau wie früher. Ich komme sehr viel schneller an mein Limit, sowohl körperlich als auch psychisch“, erklärt die inzwischen 51-Jährige. Doch es gehe ihr gut. Anja Emmenecker strahlt Ruhe und Kraft aus. Und wenn sie von sich selbst sagt, sie sei mental stark, glaubt man ihr das sofort.