Steht nur noch selten in der Backstube, sondern dirigiert lieber sein Team: Jochen Baier Foto: Stefanie Schlecht

Jochen Baier wurde zum besten Bäcker der Welt gekürt – und er arbeitet in seinem Backhaus in Gültstein besonders nachhaltig. Was sein Hang zur Perfektion mit einer französischen Schneckennudel zu tun hat, erzählt er hier.

Herrenberg - In weißer Bäckerjacke und Jeans sitzt Jochen Baier auf der Terrasse seines Backhauses in Herrenberg-Gültstein. Bei einer Brezel mit dünnen Ärmchen und dickem Bauch sowie einem Espresso blickt er zurück auf einen Weg, der so klar nicht vorgezeichnet war. Baier hat aus der 1835 in der Herrenberg Bronngasse gegründeten Traditionsbäckerei ein hochmodernes Unternehmen geformt, das das Staatsministerium beliefert und seine Waren in der Stuttgarter Markthalle verkauft. Dabei stand seine Karriere schon einmal vor dem Aus.