Das Musical „Bodyguard“ wird ab Herbst von „Anastasia“ in Stuttgart abgelöst. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Das Broadway-Musical „Anastasia“ soll im Herbst Deutschland-Premiere in Stuttgart feiern. Nach Informationen unserer Zeitung löst die Geschichte um die letzte Zarentochter „Bodyguard“ ab. Es werden jetzt Darsteller dafür gesucht.

Stuttgart - „Nicht eine Märchenprinzessin“ wird gesucht, so heißt es im Aufruf der Stage Entertainment, sondern eine „selbstbewusste, stolze, temperamentvolle junge Frau mit natürlicher Anmut, Humor und Wärme“. Im Palladium-Theater soll sie die Zarentochter Anastasia spielen - in jener Stadt, in der der einst die Zarentochter Olga viel Gutes getan hat. Die von der Stage mitproduzierte Musical-Fassung des gleichnamigen Animationsfilms von 1997 wird seit 23. März 2017 mit großem Erfolg am Broadway aufgeführt. Die Musik stammt von Stephan Flaherty, dem „Rocky“-Komponisten. Die Geschichte dreht sich um die junge Frau Anastasia, die in Paris lebt und versucht, die Mythen ihrer Vergangenheit zu begreifen.

„Bodyguard“ wechselt nach Wien

Im Herbst wechselt „Bodyguard“ nach Wien - und Stuttgart soll dann eine echte Deutschland-Premiere erleben. Zwar will die Stage Entertainment noch nicht offiziell bestätigen, dass „Anastasia“ ins SI-Centrum kommt, sucht aber bereits nach dem Ensemble und den Hauptdarstellern. In dem Auditionsaufruf, der unserer Zeitung vorliegt, heißt es, dass der Bewerbungsschluss bereits der 15. März ist. Das Vorsingen und Vortanzen beginnt Ende März in Hamburg. Als Probenbeginn in Stuttgart wird in dem Aufruf der Anfang Oktober genannt. Die Premiere ist demnach Mitte November. Gespielt wird im Palladium „voraussichtlich ein Jahr“ lang, heißt es in der Ausschreibung.

Stage-Sprecher Matthias Pusch erklärte auf Anfrage, sein Unternehmen werde „im Laufe des März offiziell die Spielplanung für Stuttgart“ bekanntgeben. Er dementierte unsere Informationen nicht. Unsere Zeitung hat zuletzt vorab erfahren, dass die Disney-Show „Aladdin“ im Frühjahr 2019 nach Stuttgart kommt. Auch dafür liegt uns die Ausschreibung vor.