Der britische Premierminister Boris Johnson ist am Coronavirus erkrankt. (Archivbild) Foto: dpa/House Of Commons

Der am Coronavirus erkrankte britische Premier Boris Johnson befindet sich auch am Dienstag noch auf der Intensivstation. Er erhält zusätzlichen Sauerstoff, ist aber nicht an ein Beatmungsgerät angeschlossen.

London - Der schwer an Covid-19 erkrankte britische Premierminister Boris Johnson ist über Nacht auf einer Londoner Intensivstation mit Sauerstoff behandelt worden. Künstlich beatmet werde der 55-Jährige aber nicht, sagte Staatsminister Michael Gove der BBC. Johnson erhalte die allerbeste Fürsorge. „Unsere Wünsche und Gebete sind mit ihm und seiner Familie“, sagte Gove.

Johnson hatte Ende März bekanntgegeben, dass er an dem neuartigen Coronavirus erkrankt ist. Er ging zunächst in seiner Dienstwohnung in Quarantäne und arbeitete von dort. Am Sonntag kam er ins St.-Thomas-Krankenhaus und dort am Montag auf die Intensivstation. Einen offiziellen Stellvertreter hat er nicht. Seine Amtsgeschäfte führt Außenminister Dominic Raab.

EU-Spitzen wünschen Johnson gute Besserung

Derweil haben die Spitzen der EU-Institutionen Johnson gute Besserung gewünscht. „Meine Gedanken sind heute Abend bei Premierminister Boris Johnson und seiner Familie“, schrieb EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am späten Montagabend auf Twitter. Sie wünsche dem an Covid-19 erkrankten Politiker schnelle und vollständige Genesung.

Ähnlich äußerte sich EU-Ratschef Charles Michel: „Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei seiner Familie und dem britischen Volk“, schrieb der Belgier. „Gute Besserung, Boris.“ Auch der Präsident des Europaparlaments, David Sassoli, wünschte Johnson eine schnelle und vollständige Genesung.