Der Generalbundesanwalt Peter Frank klagt über Personalmangel im Kampf gegen den Terror. Foto: dpa

In einem Brief an die Justizministerien der Länder klagt der Generalbundesanwalt Peter Frank über Personalmangel im Kampf gegen den Terror. Er wünscht sich eine effizientere Organisation in einigen Bundesländern.

Karlsruhe/Berlin - Generalbundesanwalt Peter Frank wünscht sich eine effizientere Organisation der Terrorbekämpfung in einigen Bundesländern. In Berlin gebe es „eine eigene Staatsschutzabteilung, die sich nicht nur um Terrorismus, sondern auch um vorgelagerte Alltagskriminalität kümmert“, sagte Frank der „Welt am Sonntag“. Solche Stellen seien „ideale Ansprechpartner und Kompetenzzentren“, es gebe sie ähnlich auch in Stuttgart, Celle, München und Frankfurt am Main. „Ich würde mir das in allen Bundesländern wünschen.“

In einem Brief an die Justizministerien der Länder hatte Frank über Personalmangel in seiner Behörde geklagt und darum geben, mehr Juristen nach Karlsruhe abzuordnen, wie der „Spiegel“ berichtete. „Ich könnte noch einige Staatsanwälte mehr gut beschäftigen“, sagte Frank der „Welt am Sonntag“. Zwar sei der Personalbestand in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, er habe derzeit rund 115 bis 120 staatsanwaltschaftliche Sachbearbeiter. „Aber wenn ich mir die Vielzahl der Verfahren anschaue, bleibt es eng.“

Die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe verfolgt Straftaten gegen die innere und äußere Sicherheit, also etwa Landesverrat oder Terrorismus.