Die Fans der abgesetzten Serie „Dr. Klein“ schreiben Protestbriefe ans ZDF, jetzt haben sie einen prominenten Unterstützer: CDU-Kreischef und MdB Stefan Kaufmann fordert Intendant Thomas Bellut auf, nicht nur an die Quote zu denken.
Stuttgart - In einem Brief an den ZDF-Intendanten Thomas Bellut bittet der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann den Sender, die in Stuttgart gedrehte Serie „Dr. Klein“ fortzusetzen und nicht, wie angekündigt, im April abzusetzen. Bei drei Millionen Zuschauern im Schnitt sei es nicht verständlich, warum man eine beim Publikum sehr beliebte Fernsehproduktion einstellt. Nicht zuletzt für den Wirtschafts- und Medienstandort Stuttgart hält der CDU-Politiker die Weiterproduktion der Folgen um eine kleinwüchsige Kinderärztin für sehr wichtig.
„Eine Serie mit Herz ist wichtiger als die Quote“
„Bis zu 150 Beschäftigte waren für die Serie in unserer Stadt involviert“, schreibt der Kreischef dem Intendanten, „zusätzlich hat sie das positive Außenbild der Stadt Stuttgart unterstützt und geprägt.“ Die Folgen hätten für die Akzeptanz homosexueller Partnerschaften sensibilisiert und sympathisch vermittelt, „dass in unserer modernen Gesellschaft kein Platz ist für Intoleranz und Diskriminierung“, so Kaufmann. Seinen Brief an Thomas Bellut beendet er mit einem Appell: „Zeigen Sie dem deutschen Fernsehpublikum, dass dem ZDF eine Serie mit Herz, Charakter und Aussage wichtiger ist als die Quote!“