Der Brexit-Minister David Davis (links) und der EU-Chefunterhändler Michel Barnier am Montag beim Beginn der Verhandlungen in Brüssel. Foto: AFP

In Brüssel ist am Montag die erste mehrtägige Brexit-Verhandlungsrunde gestartet. Dabei geht es unter anderem um die künftige rechtliche Stellung von EU-Bürgern in Großbritannien.

Brüssel - Die EU und Großbritannien haben am Montag ihre erste mehrtägige Verhandlungsrunde über den Brexit begonnen. In Brüssel kamen am Vormittag dazu EU-Verhandlungsführer Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis zusammen. „Wir werden uns nun in den Kern des Themas vertiefen“, sagte Barnier. Die jeweiligen Positionen müssten miteinander abgeglichen werden, „um einen guten Fortschritt zu erreichen“.

Davis sagte, für Großbritannien sei es „ungeheuer wichtig, dass wir gute Fortschritte erzielen“. Differenzen müssten identifiziert werden, damit sie ausgeräumt werden könnten. „Es geht jetzt darum, an die Arbeit zu gehen und diese Verhandlungen zu einem Erfolg zu machen.“

Die eigentlichen Verhandlungen in mehreren Arbeitsgruppen starten am Nachmittag und sind bis Donnerstag geplant. Themen sind unter anderem die künftige rechtliche Stellung von EU-Bürgern in Großbritannien, die Finanzforderungen der EU an Großbritannien sowie der Status der britischen Provinz Nordirland. Die Gespräche sollen einen möglichst reibungslosen Austritt Großbritanniens aus der EU im März 2019 ermöglichen.

Den Auftakt der Verhandlungen hatten beide Seiten mit einem eintägigen Treffen Mitte Juni gegeben. Die EU will mit Großbritannien erst über die künftigen Beziehungen wie ein mögliches Handelsabkommen sprechen, wenn es bei wesentlichen Austrittsfragen „ausreichende Fortschritte“ gibt.