LkW-Fahrer erleben einen Vorgeschmack darauf, was nach dem Brexit geschieht. Foto: dpa/Gareth Fuller

Großbritannien und die EU haben sich bei den Brexit-Verhandlungen verrannt. Zumindest für den Zeitplan könnte der mutierte Corona-Virus ein Vorteil sein, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart - Das EU-Parlament hat sich verzockt. Bis Sonntagabend wollte es den Vertrag auf dem Tisch haben, der die Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und der sie verlassenden Insel regelt, so die Parlamentarier. Den Brexit-Verhandlungen sollte so etwas Dampf gemacht werden. Aber es kam, wie es kommen musste: der Sonntag verstrich, ein Vertrag ist nicht in Sichtweite. Es war von Anfang an ein kühner Gedanke, dass sich Boris Johnson von den Abgeordneten beeindrucken lassen könnte.