Am 14. Dezember war es in der Breslauer Straße zu einem Erdrutsch gekommen. Foto: Horst Rudel

In der nach einem Erdrutsch gesperrten Breslauer Straße in Ostfildern sind die Arbeiten gestartet. Wann die Sperrung in der stark genutzten Verbindung zwischen dem Neckartal und der Filderebene wieder geöffnet wird, ist aber noch unklar.

Es bewegt sich was. Nach Angaben des Bauherren wird in der Breslauer Straße in Ostfildern seit Montag Erde abgetragen. In dem umstrittenen Baugebiet Parksiedlung Nord-Ost war es Mitte Dezember zu einen Erdrutsch gekommen; dadurch war Erde von der Baustelle auf die Breslauer Straße geraten. Die Straße ist eine der meist befahrenen Verbindungen zwischen dem Neckartal und der Filderebene. Infolge des Erdrutschs musste sie gesperrt werden.

Man habe damit begonnen, die Erde abzutragen, teilt Achim Geisbauer als Geschäftsführer der Hofkammer Projektentwicklung mit, die in der Parksiedlung fünf Mehrgeschossbauten mit 120 Wohnungen bauen will. „Wir sind dran“, versichert er. Und das trotz der Feiertage, der Urlaubszeit sowie der vielerorts nicht besetzten Büros und Dienststellen. Die abgetragene Erde werde auf einer Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21 in Richtung Flughafen abgelegt. Wann die Breslauer Straße allerdings wieder für den Verkehr freigegeben werden könne, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, meint Achim Geisbauer: „Sobald ich mehr weiß, werde ich das kundtun.“ Außerdem wird nach Angaben des Bauherren in Kürze das Sanierungskonzept eines Geologen erwartet, das als Grundlage für das weitere Vorgehen dienen soll.

Nach Angaben von Steffen Rohloff von der Stadt Ostfildern seien an der vor Weihnachten prognostizierten Terminplanung nach jetzigem Wissensstand keine Verzögerungen bei der geplanten Wiederöffnung der Breslauer Straße zu erwarten: „Die beteiligten Firmen arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Straße nach Samstag, 14. Januar, wieder vollständig freigegeben werden kann.“