Aaron Paul hat gut lachen: Er wird wohl bald wieder Drogendealer. Foto: Getty

Fans können von „Breaking Bad“ bekanntlich nie genug bekommen. Nun wird der legendären Serie ein Spielfilm angehängt. Aus der Netflix-Zentrale sickerten Infos durch.

Los Angeles - Gerade erst sind die Angestellten der Netflix-Zentrale in Angst und Schrecken versetzt worden: Ein Mann mit Schusswaffe sei auf dem Firmengelände unterwegs, hieß es am 14. Februar 2019. Der Amokschützenalarm wurde aufgehoben, nachdem die Polizei einen Verdächtigen verhaftet hatte. Der konnte sich der Waffe zuvor entledigen und wollte zunächst keine Angaben über seine Absichten und Motive machen. Fiktive Normalbürger, bei denen Schranken im Kopf wegbrechen, waren beim Streaming-Primus diese Woche aber auch ein Thema.

Netflix hat die bereits seit längerem gerüchteumspukte Spielfilm-Fortsetzung der legendären Serie „Breaking Bad“ in Arbeit, wie durch Indiskretionen bekannt wurde. Der Schauspieler Aaron Paul wird seine Rolle als Jesse Pinkman wieder aufnehmen. Pinkman war zu Beginn von „Breaking Bad“ ein schmieriger Tunichtgut und windiger Kleindealer, den der zum Drogenproduzenten mutierte Chemielehrer Walter White zum Helfer und Laufburschen machte.

Auch Bryan Cranston sagt nicht nein

Alle Fans der Originalserie werden aufatmen: „Breaking Bad“-Erfinder Vince Gilligan soll angeblich die Regie bei dem Filmprojekt haben. Die US-Branchenpresse berichtet unter Berufung auf Insider, die Handlung werde ziemlich genau da einsetzen, wo die fünfte und finale Staffel von „Breaking Bad“ aufhörte. Auch Bryan Cranston, der Darsteller von Walter White, ließ schon verlauten, er werde gerne mitmachen, sollte man ihn für Rückblenden brauchen.

„Breaking Bad“, im Januar 2008 erstmals gestartet, war eine mit Sony Pictures Television zusammen gestemmte Produktion des US-Kabelsenders AMC. Mit „Mad Men“, „The Walking Dead“ und eben „Breaking Bad“ hat AMC das neue goldene Zeitalter der TV-Serien, wie es oft genannt wird, mit geprägt. Aber AMC ist eben nicht international selbst tätig, sondern verkauft seine Serien anderen Anbietern weiter. Auch das 2014 gestartete Spin-off „Better call Saul“, das eine Nebenfigur aus „Breaking Bad“ in den Mittelpunkt stellt, ist eine AMC-Serie, die weltweit via Netflix vertrieben wird.

Beim Spielfilm-Projekt scheint sich die Macht nun verschoben zu haben: Es soll zuerst bei Netflix zu sehen sein, die AMC-Zuschauer in den USA kommen dann erst später in den Genuss.