Ausladender Rock und viel Spitze: Prinzessin Madeleines blütenweißes Brautkleid des italienischen Star-Designers Valentino war ein echter Mädchentraum. Die vier Meter lange Schleppe wurde durch einen noch längeren Schleier getoppt - übrigens nicht der, mit dem die Bernadotte-Frauen sonst zum Altar schreiten. Foto: dpa

Mit ihrem Brautkleid von Valentino bricht Prinzessin Madeleine mit dem Credo der Bernadotte-Frauen: Ihre Mutter Silvia und ihre Schwester Victoria setzten auf deutlich schlichtere Entwürfe.

Stuttgart - Viel Spitze und eine lange Schleppe: Schwedens Prinzessin Madeleine hat in Sachen Brautkleid mit einer Familientradition gebrochen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Silvia und ihrer Schwester Victoria, die beide schlichte Entwürfe wählten, war Madeleines Hochzeitsrobe vom italienischen Stardesigner Valentino ziemlich opulent. Das Kleid war über und über mit Spitze besetzt.

Über die vier Meter lange Schleppe zog sich ein noch längerer Schleier, ebenfalls am Rand mit Spitze besetzt. Auch damit tanzte Madeleine aus der Reihe: Es war nicht der Schleier, mit dem die Bernadotte-Frauen normalerweise zum Altar schreiten.

Die Wahl der Robe ist im europäischen Hochadel eine fast schon politische Angelegenheit: Máxima der Niederlande rief bei ihren Untertanen 2002 lange Gesichter hervor, als sie sich bei der Kleiderwahl für das italienische Modehaus Valentino und damit gegen die heimischen Schneider entschied.

Aber auch wenn die Herkunft des Brautkleides politisch unbedenklich ist - die Träume in weiß, in denen die Bräute des europäischen Hochadels bisher vor den Altar traten, sorgten immer für heiße Diskussionen. In unserer Bildergalerie lassen wir die Brautroben noch einmal Revue passieren.