Ein Dinkelacker-Heißluftballon schwebt über Stuttgart. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Dinkelacker bringt für 13 Millionen Euro seinen zentralen Stuttgarter Standort auf Vordermann. Damit will sich das Unternehmen unter anderem Logistik-Probleme durch den Stau vom Hals schaffen.

Stuttgart - Das Familienunternehmen Dinkelacker will seine Brauerei in Stuttgart mit hohen Investitionen auf Vordermann bringen. Für etwa 13 Millionen Euro soll bis voraussichtlich Ende 2017 die bestehende Abfüllanlage modernisiert werden und ein vollautomatisches Lager entstehen. Für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt etwa 70 Millionen Euro und 250 Mitarbeitern sind das hohe Investitionen. „Das ist ein starkes Signal der Gesellschafter an den Standort“, sagte Beiratschef Christian Dinkelacker.

Das neue Lager kann bei einer Fläche von 1650 Quadratmetern den Angaben zufolge etwa vier Millionen Flaschen fassen. Bisher wird das meiste Bier der Marken Dinkelacker, Schwaben Bräu oder Wulle nach seiner Fertigung in einen Logistik-Standort in Weilimdorf geschickt, weil es an der Zentrale keinen großen Lagerraum gab. Dadurch war die Lieferkette teils ineffizient - selbst wenn absehbar Stau war, mussten die Dinkelacker-Lastwagen auf die Straße. Durch die neue Anlage soll sich das ändern.

Die separate Abfüllanlage soll modernisiert werden, dort sollen Bügelflaschen - Flaschen zum Aufploppen mit Kunststoff-Deckel - deutlich schneller befüllt und etikettiert werden. Zusätzlich zu besagten Investitionen stehen etwa drei Millionen Euro Ausgaben für die Neugestaltung des Dinkelacker-Festzelts auf dem Wasen und die Renovierung eines Außengebäudes auf dem Werksgelände an.