22. September 2018: Ein Gebäude in Kirchberg brennt nieder. Ein Feuerwehrmann wird der Brandstiftung verdächtigt. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Seit Ende September sitzt ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg im Gefängnis. Die Ermittlungen erhärten den Verdacht gegen den Mann – mindestens sechs Brände soll er absichtlich gelegt haben. Womöglich gab es noch weitere Taten.

Kirchberg - Die Ermittlungen in der Serie von Brandstiftungen in der Gegend um Kirchberg (Rems-Murr-Kreis) kommen voran. Der Verdacht gegen den 20  Jahre alten Feuerwehrmann hat sich laut der Polizei inzwischen weiter erhärtet. Ihm wird vorgeworfen, mindestens sechs Brände absichtlich gelegt zu haben.

Seit Ende September sitzt der mutmaßliche Feuerteufel in Untersuchungshaft. Er soll sich zu einigen Fällen geäußert haben – ob er ein Geständnis abgelegt hat, will ein Polizeisprecher nicht verraten. „Es gab im fraglichen Zeitraum auch noch weitere ungeklärte Brände“, so der Sprecher.

Für diese Brände soll der Feuerwehrmann verantwortlich sein:

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Serie im April 2017 mit dem Brand eines Altpapiercontainers begann. Einen ähnlichen Vorfall gab es im August 2018. Im Juli hatte nur das rasche Eingreifen der Feuerwehr verhindern können, dass der Brand eines Abfallcontainers auf ein Wohnhaus übergriff. Die Serie gipfelte am 22. September im Brand eines Wohnhauses im Weiler Frühmeßhof – die beiden Tage davor soll der Brandstifter noch Strohballen und eine öffentliche Sitzbank angezündet haben.