Der Brand war am späten Samstagabend in der Asylunterkunft ausgebrochen. Foto: SDMG/SDMG / Schulz

Zum dritten Mal in Folge bricht in einer Asylunterkunft nahe Stuttgart ein Feuer aus. Erneut steht der Verdacht auf Brandstiftung im Raum - diesmal gibt es eine vorläufige Festnahme.

Erneut ist in der Asylunterkunft in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Die Beamten gehen von Brandstiftung aus.

 

Der Brand war am späten Samstagabend kurz vor 23.30 Uhr im Erdgeschoss der Unterkunft in der Albertviller Straße ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit 61 Einsatzkräften sowie elf Fahrzeugen zum Brandort aus. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit starken Kräften vor Ort. Die Bewohner des Gebäudes und die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Laut Polizei entstand ein Schaden von schätzungsweise 200.000 Euro.

Bereits am Dienstag und Sonntag hatte es in der Unterkunft gebrannt

Bereits am vergangenen Dienstag sowie Sonntag hatte es in derselben Unterkunft gebrannt. Einen dringend Tatverdächtigen habe es nach den beiden Bränden nicht gegeben, wie ein Polizeisprecher damals sagte. Ob die inzwischen vorläufig festgenommene Person möglicherweise auch für die anderen beiden Brände verantwortlich gewesen sein könnte, war zunächst nicht bekannt.

Nähere Informationen zur Identität des Festgenommenen sowie zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben, der Sprecher geht allerdings nicht von einer fremdenfeindlichen Tat aus.