Die Feuerwehr löscht die Flammen in der Schreiberstraße in Stuttgart-Süd Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Im Stadtbezirk Süd geht offenbar ein Feuerteufel um: Ein Unbekannter hat innerhalb kurzer Zeit erneut Papiercontainer vor Wohngebäuden in Brand gesetzt. Die Spur solcher Brandstiftungen zieht sich freilich hinauf bis unter den Birkenkopf im Stuttgarter Westen.

Stuttgart - Mehrere Tausend Euro Schaden, zum Glück aber keine Verletzten hat es in der Nacht zum Donnerstag bei einer Brandstiftung im Stuttgarter Süden gegeben. Ein Unbekannter hat auf einem Abstellplatz in der Schreiberstraße mehrere Müllcontainer und ein mobiles Toilettenhäuschen in Brand gesetzt. „Die Objekte wurden total zerstört“, sagt ein Polizeisprecher.

Nach bisherigen Feststellungen der Polizei dürfte der Unbekannte den Abstellplatz vor einem Wohnhaus am Mittwoch nach 22 Uhr ins Visier genommen haben. Die Feuerwehr konnte die Flammen recht schnell löschen und verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Balkone übersprangen. „Die Bewohner waren nicht in Gefahr“, so die Polizei. Der Brandort liegt in einem Zwickel zwischen Matthäuskirche und Karl-Kloß-Straße in einer Sackgasse. Der Täter dürfte zu Fuß geflüchtet sein. Hinweise an die Kripo werden über Telefon 07 11 / 89 90 - 57 78 erbeten.

Bereits drei Tage zuvor, am Abend des 15. Mai, hatte ein unbekannter Brandstifter im Süden zugeschlagen. Nicht weit entfernt, in der Böblinger Straße, zwischen Tannen- und Arminstraße, ging in einem Hinterhof ein Papiercontainer in Flammen auf. Anwohner hatten das Feuer zum Glück rasch bemerkt – der Container stand nämlich direkt an einer Hauswand. Durch den Brand wurde auch ein geparktes Motorrad beschädigt. Die Polizei gab den Schaden mit 3000 Euro an.

Womöglich zieht sich die Spur des Brandstifters aber auch weiter in nördliche Richtung. Am 23. April brannte in einem Hinterhof in der Rotebühlstraße im Stuttgarter Westen eine Mülltonne – und nebenan auch gleich ein geparkter Mercedes. 14 Hausbewohner mussten in jener Nacht das benachbarte Gebäude verlassen. Der Schaden betrug nach Polizeiangaben 80 000 Euro. Weiter westlich, im Gewerbegebiet unterm Birkenkopf, brannte es bereits am 17. März. In der Esperantostraße war ein Papiercontainer in Flammen aufgegangen. Anwohner hatten noch zu löschen versucht, es gab dennoch mehrere Zehntausend Euro Schaden.