Im Prozess um die Brandstiftung in Schönaich am Landgericht Stuttgart hat das Brandgutachten bedenkliche Mängel im Haus offenbart. Man nähert sich auch der Persönlichkeit des Täters.
Am zweiten Tag im Prozess um die Brandstiftung in Schönaich hat das Landgericht Stuttgart versucht, das Bild vom Gesundheitszustand des Angeklagten klarer zu bekommen. Eine ehemalige Arbeitskollegin des 32-Jährigen erklärte, dieser sei immer wieder mal in eine Fantasie-Welt abgedriftet. Man habe sich dann nicht mehr mit ihm unterhalten können. „Er hat sich dann aufgeführt wie ein Filmheld, zum Beispiel Super-Mario“, erinnerte sich die 53-Jährige im Zeugenstand. Insgesamt sei der Angeklagte auf dem mentalen Niveau eines 13- oder 14-jährigen Kindes gewesen und habe oft ein extrem kindisches Verhalten gezeigt.