Nach dem Feuer in einem künftigen Flüchtlingsheim in Remchingen sucht die Polizei weiter nach Hinweisen auf einen Brandanschlag. Die Präsenz rund um die Asylbewerberunterkünfte im Land soll verstärkt werden.
Stuttgart/Brüssel - Die Polizei sucht in Remchingen weiter nach Spuren. Ermittler wollen unter anderem den Bauschutt analysieren, um herauszufinden, ob Brandbeschleuniger verwendet worden ist.
Vermutet wird Brandstiftung – möglicherweise mit fremdenfeindlichem Hintergrund. Die Polizei hat angekündigt, die Streifenfahrten rund um Asylbewerberheime weiter zu verstärken. Ein Rundumschutz aller Unterkünfte sei aber nahezu unmöglich, sagte der Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Joachim Lautensack. Auch in der Region Stuttgart ist es zuletzt zu mehreren kleineren Übergriffen gekommen, etwa in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis).
Derweil ringen die Innenminister der EU-Staaten in Brüssel über die weitere Verteilung von Flüchtlingen. Dabei treten mehr und mehr Uneinigkeiten zutage.