Bei der Firma Alba in Waiblingen hat es am Donnerstag wieder gebrannt (Symbolbild). Foto: geschichtenfotograf.de

Beim Entsorgungsunternehmen Alba in Waiblingen ist ein Brand ausgebrochen. Betroffen ist ein Tochterunternehmen. Die Polizei spricht von sechs Verletzten, die Feuerwehr ist derzeit im Einsatz.

Waiblingen - Beim Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Alba im Waiblinger Industriegebiet ist am Donnerstag gegen 17 Uhr ein Brand in einer Fabrikhalle ausgebrochen. Das Feuer sei in einer Ballenpresse entstanden, in der Papier verdichtet wird, erläuterte Jürgen Aldinger, der stellvertretende Kommandant der Waiblinger Feuerwehr. Letztere war kurz nach 18 Uhr noch mit rund 35 Mann vor Ort, die aber bereits wenig später auf dem Rückzug waren.

Betroffen war offenbar ein Tochterunternehmen der Firma Alba, die Firma Reisswolf, die sich auf die Vernichtung von Akten spezialisiert hat. „Das Feuer war in keinster Weise so dramatisch wie beim letzten Mal“, sagte Aldinger. Allerdings hätten sechs Mitarbeiter bei dem Brand eine Rauchvergiftung erlitten. Sie würden nun untersucht und behandelt.

Im Mai vergangenen Jahres hatte ein Großbrand bei der Alba eine rund 3000 Quadratmeter große Fabrikhalle komplett zerstört, das Gebäude stürzte ein. Die riesige schwarze Rauchwolke, die bei dem Feuer entstand, war in der ganzen Region Stuttgart zu sehen. Die Feuerwehr hatte zunächst die Bürger in Waiblingen und dann bis nach Stuttgart aufgerufen, Fenster geschlossen zu halten. Am Nachmittag gab es Entwarnung: Proben hatten ergeben, dass die gen Fellbach ziehende Rauchwolke keine bedenklichen Stoffe hinterlassen hatte.